Als die Beatles auf Teneriffa waren
Viele Tipps und Insider-Geschichten in einem kleinen Band
Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln mit dem höchsten Berg, dem Teide, und den meisten Menschen. Orotava-Tal und MascaSchlucht, Guanchen-Geschichte. Das alles kennt man. Was aber könnte man sonst noch über Teneriffa sagen? Sibylle und Gerhard von Kapff haben sich daran gemacht, ganz andere Besonderheiten der Kanareninsel zu entdecken und 111 Orte ausgemacht, die „man gesehen haben muss“.
Natürlich ist auch der Teide dabei, um den heiligen Berg der Guanchen kommt man nicht herum, wenn man über Teneriffa schreibt. Aber das Paar hat auch echte Geheimtipps parat wie die „Guanchine Restaurants“, Garagen-Küchen, wo die Mama nach alten Rezepten kocht, oder die Goldene Treppe im Kulturprojekt Mariposa. Die Felsenhäuser von Chinamada oder die Hippie-Camper zwischen Playa Paraiso und el Puertito. Die Vulkanhöhlen bei Icod de los Vinos oder die urige Strandkneipe Matinal Beach Club an der Playa Los Enojados.
Es sind ganz unterschiedliche Plätze, mal kleine Lokale, dann wieder Luxushotels, mal Denkmäler und mal Natur. Und zu allen haben Sibylle und Gerhard von Kapff Geschichten zu erzählen, von Seeräubern und Guanchenkönigen, von Forschern und Sammlern, von Künstlern und Promis – und von ei- nem Hotel, das eine große Chance verpasst hat: Im Hotel Las Vegas in Puerto de la Cruz, wo schon Agatha Christie logierte und U2-Frontmann Bono gerne vorbeischaut, wollten Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr kostenlos ein paar Songs zum Besten geben. Der Chef an der Bar lehnte ab und wird sich bald darauf vor Gram die Haare gerauft haben: Man schrieb das Jahr 1963 und die Pilzköpfe standen vor einer Mega-Karriere. Das Las Vegas hatte die Chance verpasst, „das wohl einzige BeatlesKonzert zu erleben, das sie zu dritt bestritten hätten“. Solche Geschichten sind die Würze des Buches und sie lassen sich unter den 111 Orten immer wieder finden. Man blättert gerne durch die reichlich bebilderten Seiten und lässt sich auf eine Insel entführen, von der man nach der Lektüre weit mehr weiß als die allseits bekannten Superlative.
» Sibylle und Gerhard von Kapff: 111 Orte auf Teneriffa, die man gesehen haben muss. Eine Kreuzfahrt beginnt auf der Straße, den Schienen und am Flughafen – und hier drohen Verspätungen. Wie viele Urlauber verpassen eigentlich die Abfahrt im Hafen?
Kurzum: Das passiert immer mal wieder, aber nicht oft. Konkrete Zahlen erheben Reedereien wie Aida Cruises, Tui Cruises, Norwegian Cruise Line und MSC nicht oder geben diese nicht bekannt. Es handelt sich aber um seltene Vorkommnisse: Die Unternehmen sprechen von einigen wenigen Fällen pro Monat, in denen Urlauber ihr Kreuzfahrtschiff ver passten.
In aller Regel handelt es sich bei den unglücklichen Urlaubern um jene, die ihre An und Abreise selbst organi sieren – denn in diesen Fällen war ten die Reedereien nicht auf Nachzüg ler. Die Reisenden müssen dann selbst dafür sorgen, dass sie zum nächsten Hafen und damit doch noch aufs Schiff kommen. Auf eigene Kosten.
Wenn die Gäste dagegen ein Paket mit An und Abreise bei der Reede rei gebucht haben, wartet das Schiff meistens. Bei extremer Verspätung kann es nach Auskunft der Reedereien auch einen kostenfreien Transfer zum nächsten Hafen geben. Hier ist der Anbieter in der Pflicht.
Im Fall eines Pauschalpakets inklusi ve An und Abreise bekommen die Urlauber auch einen Teil des Reiseprei ses zurück, wenn sich der Beginn ei ner Kreuzfahrt zum Beispiel wegen ei nes Flugausfalls verspätet. Die Höhe der Preisminderung hängt vom Ge samtpreis der Kreuzfahrt ab. Scha denersatz von der Reederei gibt es aber nicht, entschied das Amtsgericht Rostock 2015 (Az.: 47 C 181/14).
(dpa)