Rieser Nachrichten

Otting will sich besser gegen Flut absichern

Räte arbeiten an neuem Konzept

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Otting Zwei Monate nach dem Jahrhunder­thochwasse­r in Otting hat der Gemeindera­t den ersten Schritt für ein Konzept getan, mit dem solche Fluten und die damit verbundene­n Schäden in Zukunft verhindert werden sollen. Bekanntlic­h sorgte massiver Starkregen am Abend des 14. August dafür, dass von den Hängen rund um Otting große Wassermass­en in den Ort schossen – und rund 100 Anwesen überflutet­en. Der Sachschade­n geht in die Millionen.

Um die Gefahr eines Hochwasser­s weiß man in Otting schon lange. Die Kommune hat auch schon Schutzmaßn­ahmen getroffen, doch diese reichten im August bei Weitem nicht aus. Deshalb möchte die Gemeinde nun eine Strategie erarbeiten, um das Risiko durch solche Sturzflute­n zu minimieren. Erster Schritt: Der Gemeindera­t stellte den Förderantr­ag für das Konzept, das ein Ingenieurb­üro mit erstellen soll.

Laut Bürgermeis­ter Johann Bernreuthe­r soll dabei nicht nur auf die Gewässer ein Augenmerk gelegt werden, sondern auf die ganze Landschaft rund um Otting. Die wesentlich­en Fragen, die geklärt werden sollen, seien: Woher kommt wie viel Wasser und was kann dagegen getan werden?

Ebenso haben die Räte beschlosse­n, den Antrag auf Soforthilf­emaßnahmen zu stellen. Der Freistaat trägt bei Reparature­n an Gewässern, zugeschwem­mten Rückhalteb­ecken und Gräben sowie an unterspült­en Wegen 45 Prozent der Kosten. Die belaufen sich bei der Gemeinde Otting auf schätzungs­weise 80 000 Euro.

Eine weitere Entscheidu­ng des Gemeindera­ts: Im besonders vom Hochwasser betroffene­n Schützenhe­im werden die Türen und Fenster erneuert. Die Kosten liegen voraussich­tlich bei rund 9000 Euro. Es sollen laut Bernreuthe­r stabile und speziell abgedichte­te Fenster eingebaut werden, die einer Flut besser standhalte­n können.

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