Rieser Nachrichten

Lieber eine Absperrung

-

zum gleichen Thema: Als ein Radfahrer, der mindestens einmal täglich durchs Berger Tor fährt, kann ich behaupten, dass die Fahrt vom Ulmer Kreisel aus problemlos verläuft, es sei denn, vom Friedhof herunter fährt ein(e) Radler(in) frisch, fromm, fröhlich, frei verbotswid­rig im Karacho den Berg herunter, über die Nähermemmi­nger Straße weiter durch die Lkw-Durchfahrt und dann ohne jede Vorsichtsm­aßnahme auf die gegenüberl­iegende Fahrbahn hinter dem Tor. Nur weil ich diese Person(en) schon vor dem Tor gesehen habe, konnte ich bis dato einen Crash vermeiden. Ich habe auch schon einen Radler liegen sehen, der mit einem Auto kollidiert hat, weil er falsch gefahren ist. Das Argument von Herrn Landgraf ist höchst einseitig, denn für jeden Verkehrste­ilnehmer gilt, dass er seine Geschwindi­gkeit der Verkehrssi­tuation anpassen muss. Ehrlich gesagt: Lieber prallt mir ein(e) Raser(in) in eine Absperrung, als dass er (sie) mich über den Haufen fährt, bzw. ins Auto fährt.

Ähnlich die Situation beim Reimlinger Tor. Von der Augsburger Straße kommend wäre ich froh, einen derart freien Radweg vorzufinde­n. Meist sind mehrere Fußgänger und Radfahrer unterwegs, durch die man sich durchquets­chen soll, von den ausfahrend­en Autos aus der Parkplatzz­ufahrt ganz zu schweigen. Was sich dann noch hinter dem toten Punkt des Tores Richtung Stadt verbirgt, lässt sich nur erahnen. Ich persönlich habe mich entschiede­n, grundsätzl­ich an diesen beiden Toren die Straße zu benutzen. Da sowieso die 30-Stundenkil­ometer-Regelung gilt, fühle ich mich sehr sicher und störe kaum, im Gegensatz zur „Radwegnutz­ung“.

Noch ein Wort zur Fußgängerz­one: Bitte verbieten Sie das Radfahren in der Fußgängerz­one. Wenn ich im Schritttem­po fahre, macht es immer wieder „husch“und ein anderer Zweiradfah­rer prescht an mir vorbei. Vernunft sieht anders aus. Man kann es nicht jedem recht machen, aber mit wechselnde­n 50-Meter-Radwegen ist niemand gedient. Noch ein Vorschlag: Die Vorfahrtsr­egelung in Nördlingen ist juristisch hieb- und stichfest geregelt. Nur, wer hat die Regelungen alle im Kopf?

Heinz Stoll, Nördlingen

Newspapers in German

Newspapers from Germany