30 Jahre Deininger Kultband
Deiningen Was im Sommer 1987 als Frühschoppen unter Freunden und Musikern begann, sollte sich über die Jahre zu einer Band mit individuellem Stil und bemerkenswertem Sound entwickeln. Es waren sieben junge Musiker, die neben der gewöhnlichen Blasmusik Lust auf Jazz, Blues und Rock hatten und offen waren für musikalische Experimente bis hin zu Klassik, Schlager, Zwiefache, Gstanzl-Musik oder sogar gregorianische Gesänge.
So entstanden erste, eigene Stücke unterschiedlichster Richtungen die bis heute alle eines gemeinsam haben, dass der Text in Rieser Mundart gesungen wird. Von Beginn an schauten die Musiker den Riesern „aufs Maul“und vertonten manche Eigenheit. So entwickelten sich Stücke über kartoffelverkaufende Schwörsheimer, das typische Rieser Kirchweihessen oder das A-Capella-Stück „Manta“zu Dauerbrennern.
Ein erster Höhepunkt war die Aufführung des humoristisch-satirischen „Storchenmusicals“, über die Versuche eines Rieser Dorfes, Störche zu integrieren. Mit dem einzigartigen Musik-Singspiel betraten die Humber-Rocker Neuland im Ries und mussten es wegen großer Nachfrage nochmals aufführen. 2010 setzte sich die Band ein musikalisches Denkmal, als sie für das 1250-Jahre-Dorfjubiläum ein weiteres Musik-Singspiel über die Deininger Geschichte verfassten. Mit „Bully, ein multimediales Musical“gelang der Band ein Meisterwerk aus fetzigen Songs und multimedialen Komponenten. In den folgenden Jahren besannen sich die Musiker auf ihre Ursprünge mit dem Programm „Oben ohne“im Stile früherer Kleinkunstabende mit satirischhumoristischen Stücken. Am Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr, möchten die Humber-Rocker im Schützenheim Deiningen aus allen Programmen der vergangenen 30 Jahren die angesagtesten und beliebtesten Stücke spielen, aber auch einige neue Stücke aufführen. Der Eintritt ist frei.