Die besten Kaninchen in ganz Schwaben
Rund 170 Aussteller beteiligen sich an der Bezirkskaninchenschau in Wemding. Worauf die Bewertungsrichter bei ihrer Punktevergabe besonders achten
Wemding Deutsche Riesen, Helle Großsilber, Blaue Wiener, Rote Neuseeländer, Zwergwidder, Hermelinkaninchen und viele Rassen mehr in allen Farben von Grau über Gelb und Weiß bis Schwarz: Dieses Bild bot sich am Wochenende den etwa 700 Besuchern in der Wemdinger Dreifachturnhalle. Dort, wo sonst Sportunterricht, Basketballoder Hallenfußball-Turniere stattfinden, tummelten sich zwei Tage lang Züchter, Aussteller, Interessenten und natürlich viele, viele Vierbeiner.
Knapp 170 Aussteller waren zur Bezirkskaninchenschau Schwaben gekommen sowie 200 bis 250 Züchter mit insgesamt 950 Tieren aus 80 Rassen. Dazu Geflügel aller Art, das allerdings nur zur Schau gestellt, nicht aber prämiert wurde.
Als austragender Verein war der Kleintierzuchtverein Wemding Gastgeber für Besucher aus ganz Schwaben wie auch aus Nachbarbezirken. Alle zehn bis 15 Jahre kommen die Kleintierzüchter zur Bezirksschau in die Fuchsienstadt. Vorsitzender Georg Wenninger – erst seit einem halben Jahr im Amt – fungierte zugleich als Ausstellungsleiter. Er und sein fleißiges Team heimsten für die hervorragend orga- Bezirksschau mit Geflügelschau von allen Seiten großes Lob ein. In ihren Grußworten würdigten Schirmherr Bürgermeister Martin Drexler und Bezirksvorsitzender Gerald Fröse das zeitaufwendige Hobby der engagierten Rassekaninchenzüchter. Drexler freute sich, mit den Kleintierzüchtern einen Verein in der Stadt zu haben, der „nah an der Natur ist“und zudem eine sehr aktive Jugendarbeit leistet.
Beim Schaurundgang bewunderten Ehrengäste wie auch Ausstellungsbesucher die Exemplare, die den Weg auf den „Laufsteg“geschafft hatten. Erst recht natürlich taten dies die Bewertungsrichter, die zudem ein besonders waches Auge auf die entscheidenden Kriterien hatten.
Da wurden unter anderem Gewicht, Körperform, Typ und Körperbau, Fellhaar und Pflegezustand der ausgestellten Kaninchen besonders unter die Lupe genommen. Schließlich galt es, Sieger zu finden und zu küren (siehe eigener Kasten). Bereits am Freitag, ehe die Tore für die Allgemeinheit öffneten, hatte die Jury die Kandidaten schon bewertet. Zu welchen Urteilen sie gekommen war, war dann im Katalog nachzulesen, den es ab Samstagnisierte früh gab und der von Züchtern natürlich mit besonderer Neugier erwartet wurde.
Die Stimmung unter den Besuchern war ebenfalls sehr gut – besonders Kinder hatten sichtlich Freude beim Betrachten der putzigen Kameraden. Auch einige Hühner und Tauben, darunter die imposanten „Römer“, waren bei der Ausstellung vertreten. Speziell am verregneten gestrigen Sonntag war die Ausstellung für manchen Besucher des Martinimarkts ein willkommener Abstecher ins Trockene. Für die Bewirtung der Gäste war im Foyer gesorgt.