Rieser Nachrichten

Bad Grönenbach zieht den Kürzeren

Der TSV Nördlingen wird seiner Rolle als Tabellenfü­hrer gerecht und feiert auswärts erneut einen Kantersieg. Das Heimteam hilft mit zwei Eigentoren aber auch gehörig mit

- VON KLAUS JAIS

Bad Grönenbach/Nördlingen Der TSV Nördlingen marschiert und marschiert und marschiert. Auch der zuletzt erstarkte TV Bad Grönenbach konnte die Rieser nicht aufhalten, die auf dem Platz in Wolfertsch­wenden das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel erreichten. 6:1 stand es beim Abpfiff von Schiedsric­hter Alexander Meier, wobei zwei Tore in der Nachspielz­eit der ersten Hälfte fielen und zudem zwei der sechs TSV-Tore aus Eigentoren resultiert­en.

Die Rieser, bei denen erstmals in dieser Saison Andreas Kaiser in der Startelf stand, begannen gut: Nach einer Ballerober­ung von Florian Lamprecht kam die Kugel über Nico Oefele und Manuel Meyer zu Jonas Halbmeyer, doch der zielte aus zentraler Position genau auf Torwart Milos Elias (3.). Bereits in der siebten Minute das Führungsto­r, als sich Philipp Buser durchsetzt­e und scharf in den Fünfmeterr­aum gab, wo Patrik Siebert im eigenen Tor einnetzte. Nach zehn Minuten scheiterte­n Buser und Holzmann am Torwart und eine Zeigerumdr­ehung später hätte das 0:2 fallen müssen, als Busers Flanke von Nico Schmidt völlig freistehen­d vorbeigekö­pft wurde. Auffälligs­ter Heimakteur war Denis Wassermann, den die Rieser im ersten Durchgang nie ausschalte­n konnten. Einmal setzte er einen Lupfer zu hoch an und dann bereinigte Schmidt eine gefährlich­e Hereingabe. Doch dem nächsten Tor war die Gäste näher: Holzmann prüfte Torwart Elias (17.) und eine Buser-Volleyabna­hme klärte ein TV-Spieler kurz vor der Torlinie (19.). Und bei einer gelungenen Kombinatio­n, ausgehend von Kaiser über Holzmann und Buser konnte die Heimabwehr mit vereinten Kräften das 0:2 verhindern. Die einzige gelbe Karte der Gäste holte sich Felix Käser nach einem Foul an Tobias Zeller ab. Der anschließe­nde Freistoß konnte von Torwart Daniel Martin nur seitlich abgewehrt werden, wo Alexander Kühn aus kürzester Dis- nur noch den Transport über die Torlinie veranlasse­n musste (39.). Manfred Rinninger und Wassermann wollten gleich nachlegen, doch der Spitzenrei­ter wankte nicht sondern schlug zurück: Es lief bereits die Nachspielz­eit der ersten Hälfte, als Meyers Eckball von Jan Häuser ins eigene Tor befördert wurde und kurz darauf fiel nach einem starken Antritt von Holzmann der nächste Treffer. „Es war wieder einmal eine gute Mannschaft­sleistung, gespickt mit den Individual­leistungen wie dem 1:3 von Daniel Holzmann. Ich weiß nicht, ob die Partie ohne diesen echten Knacker so gelaufen wäre. Es waren so richtig erzwungene Eigentore mit scharfen Bällen vor das Tor“, war sich TSVTrainer Andreas Schröter über die Bedeutung dieses Doppelpack­s betanz wusst. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken bestimmten die Gäste im zweiten Durchgang das Spiel und Tempo nach Belieben, auch wenn die restlichen Tore zum Kantersieg erst in der Schlusspha­se fielen. Holzmann holte nach einem Rückpass von Buser nur einen Eckball heraus und wieder Holzmann prüfte nach einem gegen Jan Häuser gewonnenen Zweikampf Torwart Elias (64./75.).

Die Gastgeber konnten sich oft nur durch Fouls helfen; zweimal gab es die gelbe Karte jeweils nach Fouls an Oefele. Eine Oefele-Ecke landete bei Holzmann, der die Kugel dem TV-Torwart auf den Körper knallte (78.). Die anschließe­nde Ecke köpfte Nico Schmidt zum 1:4 in die Maschen. „Es war eine Standardsi­tuation, die wir lange genug trainiert haben und die jetzt endlich mal zu einem Tor geführt hat“, war der Kommentar von Trainer Schröter zum 1:4, zugleich dem ersten Saisontor des TSV-Youngsters. Danach hatten die Rieser noch leichteres Spiel: Beim 1:5 setzte sich Holzmann im Zweikampf energisch durch, Pass auf Oefele, der ins lange Eck ablegte (84.). Und beim 1:6 spielte Oefele auf Holzmann und bei dessen Hereingabe war Alexander Schröter schneller am Ball als David Flack (86.). „In der zweiten Halbzeit haben wir es kontrollie­rt und es bestand keine Gefahr mehr. Wenn wir stabil spielen und konzentrie­rt bleiben haben wir in dieser Liga ein gehöriges Wörtchen mit zu reden“, meinte Coach Schröter.

TSV Nördlingen: Martin; Lamprecht, Kaiser, Schmidt, Käser, Holzmann, Raab (ab 71. Mayer), Meyer (ab 85. Dammer), Buser (ab 82. Schröter), Halbmeyer, Oefele.

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Foto: Klaus Jais Felix Käser (links) beobachtet das Kopfballdu­ell zwischen seinem Mannschaft­skameraden Andreas Kaiser und Alexander Kühn vom TV Bad Grönenbach.

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