Rieser Nachrichten

Über die Bande mitten ins Ziel

Die Schülerfir­ma Dupf und Jeld-Wen bauen zwei hochwertig­e Billardtis­che, einen davon für die Oettinger Feuerwehr. Auch unser Leserhilfs­werk profitiert

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Oettingen Auf Neuhochdeu­tsch nennt man das wohl eine „WinWin-Situation“: Oettingens Schülerfir­ma Dupf hat in diesem Jahr gemeinsam mit dem Türen-Spezialist Jeld-Wen zwei hochwertig­e Billardtis­che gebaut. Einer davon steht inzwischen in der Mittelschu­le, den zweiten hat die Feuerwehr Oettingen bekommen, wo er der Kameradsch­aftspflege dienen soll. Neben einem überschaub­aren Eigenantei­l hat ihn weitgehend die Sparkasse Donauwörth finanziert. Das Geld wiederum, das dabei zusammenge­kommen ist, nämlich exakt 2500 Euro, geht an die Kartei der Not, das Hilfswerk unserer Zeitung. Und so profitiere­n tatsächlic­h alle von dieser bemerkensw­erten Gemeinscha­ftsaktion.

Während der Billardtis­ch in der Mittelschu­le Oettingen schon länger benutzt wird, fand die offizielle Übergabe bei der Feuerwehr erst diese Woche statt. „Die Kugel musste erst ins Rollen gebracht werden“, formuliert­e es Landrat Stefan Rößle, der zusammen mit Oettingens Bürgermeis­terin Petra Wagner das Sponsoring durch die Sparkasse Donauwörth, zu deren Einzugsgeb­iet auch die Wörnitzsta­dt zählt, eingefädel­t hatte. Sparkassen-Vorstandsv­orsitzende­r Johann Natzer betonte, dass eine solch gute Idee von seinem Geldinstit­ut „besonders gerne“unterstütz­t werde. Die Feuerwehr hatte nach dem Umbau des Feuerwehrh­auses den ehemaligen Schulungsr­aum zur Verfügung, verlegte dort einen neuen Boden und hat nun ein attraktive­s Freizeitan­gebot für ihre Mitglieder geschaffen. „Einmal in der Woche gibt’s einen Billardabe­nd, der der Kameradsch­aftspflege dient und bei dem sich Jung und Alt besser kennenlern­en können“, sagte Kommandant Daniel Härtle.

Einer der Dupf Schüler ist jetzt Jeld Wen Auszubilde­nder

Als Vertreter der Kartei der Not erklärte RN-Redakteur Robert Milde, wie man auf die Spendensum­me von 2500 Euro gekommen sei. 2000 Euro betrage allein der Materialwe­rt des hochwertig­en Billardtis­ches und der Arbeitsein­satz der Jeld-WenAuszubi­ldenden, und der Schülerfir­ma Dupf musste schließlic­h auch gewürdigt werden. Für Dupf waren neben einigen Schülern die Betreuungs­lehrer Walter Fuchs und Max Sefranek sowie die neue Schulleite­rin Ursula Hertle bei der kleinen Feierstund­e dabei. Auch die Firma Jeld-Wen habe von dem Gemeinscha­ftsprojekt profitiert, berichtete Markus Uhl, zuständig für die Ausbildung der Holzmechan­iker. Einer der Dupf-Schüler habe sich im Laufe des Projekts für einen Ausbildung­splatz bei Jeld-Wen entschiede­n. „Win-Win“halt ... War jemand im Haus gestorben, hielt man die Uhr an, denn die Lebens uhr des Toten war abgelaufen. Man stellte Möbel, Bienenstöc­ke und Blumen um, damit sich die zurück kehrende Seele nicht mehr aus kennen sollte. Bis zum Tag des Be gräbnisses bewahrte man die irde ne Schüssel mit dem Wasser auf, mit dem der Leichnam gewaschen worden war. Diese Schüssel warf eine Haushüteri­n dem Leichenzug nach, wenn dieser den Hof verlassen hatte. Dies sollte die Rückkehr des oder der Verstorben­en verhindern. Ausgewählt und erklärt von Kreishei matpfleger Herbert Dettweiler.

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Foto: Szilvia Izsó Freuen sich über ein gelungenes Projekt (von links): Jeld Wen Werkleiter Wolfgang Oswald, RN Redakteur Robert Milde, Markus Uhl (Jeld Wen), Landrat Stefan Rößle, Feuerwehrk­ommandant Daniel Härtle, Xaver Seefried (Jeld Wen), stellvertr­etender Kommandant...
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