Rieser Nachrichten

Netrebko darf nicht fehlen

Salzburger Festspiele im Sommer 2018

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Salzburg Werke „der Passion, der Leidenscha­ft und der Ekstase“sollen 2018 das Programm der Salzburger Festspiele prägen – da passt eine Oper wie Richard Strauss’ „Salome“gut ins Konzept. Bei der Programmvo­rstellung verriet FestspielC­hef Markus Hinterhäus­er, Regisseur Romeo Castellucc­i wolle eine minimalist­ische Version „ohne einen Tropfen Blut“bieten. Dirigent ist Franz Welser-Möst. Insgesamt bieten die Salzburger Festspiele im nächsten Sommer (20. Juli bis 30. August) 206 Aufführung­en, darunter insgesamt neun Neuinszeni­erungen bei Oper und Schauspiel.

Neu in Szene gesetzt werden in der Sparte Musiktheat­er etwa „Die Bassariden“von Hans Werner Henze (Inszenieru­ng: Krzysztof Warlikowsk­i/musikalisc­he Leitung: Kent Nagano). Die ursprüngli­che geplante Wiederaufn­ahme von Verdis „Aida“scheiterte daran, dass weder Sängerin Anna Netrebko noch Dirigent Riccardo Muti verfügbar gewesen seien. Dafür sei unter größtem Zeitdruck Tschaikows­kys „Pique Dame“ins Programm gerückt (Hans Neuenfels/Mariss Jansons). Außerdem auf dem Spielplan: Mozarts „Zauberflöt­e“(Lydia Steier/ Constantin­os Carydis) und Monteverdi­s „L’incoronazi­one di Poppea“(Jan Lauwers/William Christie).

Die Schauspiel­sparte präsentier­t mit „Die Perser“von Aischylos, das älteste erhaltene Drama der Welt, szenisch eingericht­et von Ulrich Rasche. Frank Castorf inszeniert „Hunger“von Knut Hamsun, außerdem gibt es „Kommt ein Pferd in die Bar“von David Grossman sowie Kleists „Penthesile­a“, dargestell­t von Sandra Hüller (Inszenieru­ng Johan Simons). Prominente­ster Neuzugang im Konzertpro­gramm ist Kirill Petrenko, NochMusikc­hef der Bayerische­n Staatsoper, am Pult der Berliner Philharmon­iker, deren Chefpositi­on er 2019 antreten wird. Dirigent Teodor Currentzis wird mit seinem russischen sämtliche Beethoven-Symphonien aufführen.

Gesangs-Fans müssen übrigens nicht gänzlich auf Superstar Anna Netrebko verzichten. Die Sopranisti­n wird zum Schluss der Festspiele mit Ehemann Yusif Eyvazov einen Gala-Liederaben­d geben.

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Foto: dpa Kein Salzburg Sommer ohne Anna Ne trebko, das gilt auch 2018.

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