Rieser Nachrichten

Der einzige Fehltritt

Fußball Landesliga Südwest Der TSV Nördlingen erwartet das Team, gegen das er seine letzte Niederlage erlitten hat. Der FC Memmingen II verfügt über eine junge, gut ausgebilde­te Truppe

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Es war der 23. Juli dieses Jahres, als die Landesliga­fußballer des TSV Nördlingen letztmals verloren. Seitdem haben die Rieser 15 Spiele in Folge den Platz nicht mehr als Verlierer verlassen, zwölf dieser 15 Spiele wurden gewonnen. Am Samstag (14 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gastiert nun jene Mannschaft, die den Nördlinger­n die einzige Saisonnied­erlage beibrachte. Die Rede ist vom FC Memmingen II, mit zehn Punkten Rückstand hinter dem TSV auf einem guten fünften Platz platziert.

„Wir haben gegen den TV Bad Grönenbach sicherlich keine Glanzleist­ung abgerufen, doch ein Doppelschl­ag mitsamt einer feinen Einzelleis­tung von Daniel Holzmann brachte uns direkt vor dem Halbzeitpf­iff auf die Siegerstra­ße. Im zweiten Abschnitt sind wir mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung zum souveränen und hochverdie­nten Sieg gekommen“, blickt TSVTrainer Andreas Schröter auf den 6:1-Sieg vom vergangene­n Spieltag zurück. Gleich im nächsten Satz hat er den Fokus schon auf das Spiel gegen den FC Memmingen II gerichtet: „Meinem Team ist durchaus bewusst, dass das Leistungsn­iveau vom Grönenbach-Spiel nicht reichen wird, um gegen die Zweitvertr­etung des Regionalli­gisten zu bestehen. Meine Mannschaft weiß sehr wohl, was in ihr steckt. Mit diesem Selbstvert­rauen, aber auch dem Wissen, sich stets weiterentw­ickeln zu wollen, gehen wir die restlichen drei Partien im Jahr 2017 an.“

Trainer Schröter fordert weiter volle Konzentrat­ion

Die junge Truppe des jungen Trainers Candy Decker (29) ist gut ausgebilde­t, hat einen ausgewogen­en, breiten Kader und musste erst am vergangene­n Wochenende gegen den SV Egg ihre erste Heimnieder­lage einstecken. Die 36 erzielten Tore verteilen sich auf 13 Spieler. Jannik Rochelt und Achim Speiser haben je sechsmal ins Schwarze getroffen. „Wir müssen entgegen mancher Umfeld-Träumereie­n demütig und auf dem Platz hoch konzentrie­rt bleiben. Die bisherige Landesliga­saison zeigte, dass es oft enge Spielszene­n gab, die am Ende für den Erfolg verantwort­lich waren. Auch heute erwarte ich eine spannende Auseinande­rsetzung mit dem FCM, der uns im Hinspiel nicht unverdient eine empfindlic­he Niederlage beibrachte“, meint der TSV-Trainer, der personell keine großartige­n Veränderun­gen gegenüber dem Grönenbach-Spiel erwartet. Auch TSV-Abteilungs­leiter Andreas Langer meldet sich zu Wort: „Insgesamt darf ich der Mannschaft an dieser Stelle ein großes Kompliment machen für die bisher gezeigten Leistungen. Wenn zudem, wie im letzten Heimspiel beim 2:1-Derbyerfol­g gegen den FC Gundelfing­en, an die 500 Zuschauer im GerdMüller-Stadion anwesend sind, dann macht es richtig Spaß, unserer Mannschaft zuzuschaue­n. Gleichwohl wissen wir alle, dass es nach 18 Spieltagen einer Saison noch nie irgendwelc­he Entscheidu­ngen in der Tabelle gegeben hat.“Auch Langer spricht von „Träumereie­n“und will weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen. „Mit den drei Partien vor der Winterpaus­e gegen Memmingen, Ichenhause­n sowie Mering stehen noch absolut schwierige Aufgaben vor der Truppe. Die Mannschaft muss gegen Memmingen ihr gesamtes Leistungsv­ermögen in die Waagschale werfen, damit die drei Punkte in Nördlingen bleiben“, fordert der Abteilungs­leiter.

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Foto: Szilvia Izsó Im Gerd Müller Stadion wird es so zwar wohl kaum aussehen. Angesichts der vorausgesa­gten Regenfälle dürften die äußeren Be dingungen aber zumindest ungemütlic­h werden.

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