Auge in Auge mit dem Krieger aus Neuseeland
Bundespräsident Steinmeier hat eine ganz besondere Begrüßung erlebt
Was ist denn da los? Ein Mann mit weißen Haaren in schwarzem Anzug steht einem anderen Mann in einer Art Fransenrock gegenüber. Gibt es hier gleich eins auf die Nase? Das fragt man sich, wenn man dieses Foto von unserem Bundespräsidenten sieht.
Der Mann im schwarzen Anzug heißt Frank-Walter Steinmeier und hat vor kurzem die Maori besucht. Die Maori sind ein Volk in Neuseeland. Das ist ein Land, das von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Erdkugel liegt. Bei dem Volk der Maori hat diese besondere Begrüßung Tradition. Die Maori leben seit vielen Jahrhunderten auf der Insel im Pazifik. Sie sind die Ureinwohner Neuseelands.
Bei ihren Ritualen schneiden die Maori fiese Grimassen, klopfen mit den Händen auf die Schenkel und brüllen richtig laut. Manchmal schwingen sie dabei auch einen Stock durch die Luft. So wollen sie allen zeigen: Wir sind stark!
Bis heute führen die RugbySpieler von Neuseeland die Tänze vor ihrem Spiel auf. Und manchmal begrüßen die Maori damit eben auch Besucher wie Frank-Walter Steinmeier.
Bei der Begrüßungszeremonie ist übrigens wichtig, dass der Neuankömmling die ganze Zeit Augenkontakt hält. Damit zeigt er, dass er keine Angst hat. Der Bundespräsident hat das fast ohne Pannen geschafft. Nur, als er eine Speerspitze vom Boden aufheben musste, schaute er ganz kurz nach unten. Das haben die Maori ihm aber bestimmt nicht übel genommen.