Rieser Nachrichten

Sorge um Menschen im Jemen

Viele Kinder haben nicht genug zu essen. Auch Trinkwasse­r fehlt

- (dpa)

Der Jemen ist etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschlan­d, der größte Teil besteht aus Wüste. Das Land liegt auf der arabischen Halbinsel in Vorderasie­n – also ziemlich weit weg. Obwohl es so weit entfernt ist, sagen Fachleute: Es wichtig, jetzt ganz genau hinzusehen. Denn die Menschen dort brauchen Hilfe.

Die meisten Menschen im Jemen sind arm. Schon seit vielen Jahren bringen Helfer deshalb Lebensmitt­el in das Land. Denn nur an sehr wenigen Orten können Bauern zum Beispiel Weizen, Melonen oder Datteln anbauen.

„Der Jemen bekommt die meisten Lebensmitt­el aus anderen Ländern“, sagt die Expertin Oana Bara. Schon jetzt hätten sehr viele Kinder Gesundheit­sprobleme, weil sie zu wenig zu essen bekommen. Auch sauberes Trinkwasse­r fehlt.

Noch ein Problem kommt dazu: Zwischen dem Norden und dem Süden des Landes herrscht Streit. Es gibt sogar einen Bürgerkrie­g. In den Streit mischen sich auch Länder in der Nähe des Jemen ein.

Jetzt hat das Nachbarlan­d Saudi-Arabien Häfen und Flughäfen im Jemen gesperrt. Helfer könnten keine Lebensmitt­el und Medikament­e mehr zu den Menschen bringen, berichtet die Expertin. Die Vorräte seien bald verbraucht. Ein Helfer sagte: „Im November können wir die Menschen noch versorgen, im Dezember nicht mehr.“

Jetzt fordern Helfer von Politikern in der Region, die Sperre wieder aufzuheben. Denn die Helfer wollen den Menschen bald wieder Essen und Medikament­e bringen.

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Foto: Yahya Arhab/EPA/dpa Eine jemenitisc­he Frau hält in Sanaa, Jemen, in dem Ernährungs­zentrum eines Krankenhau­ses ihr Baby im Arm. Viele Kinder im Jemen bekommen nicht genug zu essen.

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