Chiemgauer Volkstheater kommt ins Ries
Der Vorverkauf für den Auftritt des Fernsehtheaters in Nördlingen hat begonnen
Nördlingen Das Chiemgauer Volkstheater hat als Fernsehtheater so manchem Norddeutschen sein Bayernbild beschert – mit Bauerntheater aus der guten Stub’n. Dass das Chiemgauer Volkstheater auch im 88. Jahr seines Bestehens das tut, was es schon immer tat, ist einer Sehnsucht nach dem Beständigen geschuldet. Vielleicht gerade deshalb freuen sich immer mehr junge Zuschauer an den Komödien aus der oberbayerischen Bauernwelt, obwohl sie noch nie einen Kuheuter aus der Nähe gesehen haben und sehr wohl wissen, wie man in die WhatsApp-Familiengruppe postet.
Am 11. März 2018 führt das Chiemgauer Volkstheater sein Stück „Der Kartlbauer“im Klösterle in Nördlingen auf. „Der Kartlbauer“stehe in Tradition mit den klassischen bayrischen Volkstheaterstücken der letzten Jahrzehnte, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit Liebe zum Detail wird hier die gute alte Zeit des Bauerntheaters zitiert. Es gibt ein heiteres Verwirrspiel um Liebe und Missverständnisse, um Moral und Gaunerei. Im Stück geht es um den Kirchbauer-Hof. Seit Bauer Martin nach einer unglücklichen Liebe nichts mehr von den Frauen wissen will, ist er dem Kartenspiel verfallen. Seine Schwester Anna und der Knecht Gustl versuchen erfolglos, ihn davon zu kurieren. Und prompt passiert die Katastrophe: Martin hat ein unglückseliges Kartenspiel mit dem Großbauern Bachmeier verloren und sich verpflichtet, dessen hässliche und naive Tochter zu heiraten. Verzweifelt greift der Bauer noch einmal zu den Karten, doch dadurch wird alles noch schlimmer. Gespielt wird das Stück von den Darstellern Mona Freiberg, Rupert Pointvogl, Tom Mandl, Kristina Helfrich, Nicola Pendelin, Simona Mai und Max Held.
OKarten für den Auftritt des Chiemgau er Volkstheaters gibt es im Vorverkauf bei den Rieser Nachrichten, Deininger Straße 8, in Nördlingen. Vielen Tieren sagt man schon seit der Steinzeit Zauberkraft nach. Tier amulette haben ihren Ursprung in den Jagdtrophäen früher Jägerkul turen. Muschelschalen und Schne ckengehäuse, Tierschädel und Zähne, Gehörn und Knochen waren dafür geeignet. Meist benutzte man diese Dinge zur Dämonenab wehr, so wie im Ries beispielswei se Hörner von Kühen, die an Stalltü ren angebracht wurden.
Ausgewählt und erklärt von Kreishei matpfleger Herbert Dettweiler.