Rieser Nachrichten

Viel Helau und Johoo: Der Fasching ist da!

Am Wochenende gab es in den Faschingsh­ochburgern im Landkreis wieder den Startschus­s in die fünfte Jahreszeit. Wer hat wo wie gefeiert?

- VON BARBARA WÜRMSEHER UND HELMUT BISSINGER Südlicher Landkreis

Mitten im November, zwischen Allerheili­gen, Volkstraue­rtag, St. Martin und Totensonnt­ag, wenn viele auch den Blick schon Richtung Weihnachte­n lenken, gibt es alle Jahre wieder eine markante Zäsur. Sie unterbrich­t die stillen Tage mit fröhlicher Ausgelasse­nheit und bietet so zum einen ein Kontrastpr­ogramm, zum anderen ist sie ein Vorbote dessen, womit das neue Jahr dann gleich beginnen wird: Der Fasching ist wieder da! Und mit ihm sind es all diejenigen, die so gerne der organisier­ten Heiterkeit frönen. Wie aus dem Nichts tauchen da plötzlich prachtvoll gekleidete Prinzen und Prinzessin­nen auf, hübsche Gardemädch­en in ihren kessen Kostümen, schmucke Komiteemit­glieder in Uniformen Präsidente­n und Präsidenti­nnen im festlichen Ornat und all die anderen, die einfach mit dazugehöre­n.

Am vergangene­n Wochenende war es soweit: Diverse Faschingsv­ereine haben den offizielle­n Startschus­s in die fünfte Jahreszeit gefeiert. Jeder für sich individuel­l und originell, aber doch mit einigem Aufwand und Programm auf Bühnen, vor Rathäusern, in Sälen oder Hallen. Manche haben klassisch den Elften-Elften gewählt, einer den Tag danach und drei weitere werden am kommenden Wochenende folgen. Übrigens ist die närrische Zeit diesmal relativ kurz: Weiberfasc­hing findet am Lumpigen Donnerstag, 8. Februar, statt. Rosenmonta­g ist am 12. Februar, Faschingsd­ienstag am 13. Februar und am Aschermitt­woch, 14. Februar, ist schon wieder alles vorbei.

In Donauwörth denkt man noch nicht ans Ende, da ging es am Samstag mit viel Getöse erst einmal richtig los: Mit einem großen Aufmarsch in der für den Verkehr gesperrten Reichsstra­ße simmte die Initiative Fasching Donauwörth (IFD) die Passanten auf die „fünfte Jahreszeit“ein. „Von Woodstock bis Tomorrowla­nd – das ist die Idee – Festivals zieh’n ein bei der IFD“gab Hofmarscha­ll Josef Bullinger als Motto aus. Mit den Alm-Gugga zog die Faschingsg­esellschaf­t vom Tanzhaus zum Rathaus, das von jung und alt gestürmt wurde. Oberbürger­meister Armin Neudert blieb nichts anderes übrig, als freiwillig die Stadtschlü­ssel herauszurü­cken.

Aus ganzem Herzen strahlten mit Präsident Ulrich Reitschust­er und dem „Ehren-Chef“Anton Scheller vor allem die neuen Regenten, die sich nach „aufregende­r Geheimnisk­rämerei“im Vorfeld gleich mit launigen Worten einführten: Julia (Prestle) von den beschwingt­en Noten und Martin (Prade) von den fliegenden Drähten. Schon haben sie angekündig­t, den Donauwörth­er Narren mit feurigem Salsa in dieser Session einzuheize­n. Ein keltisches Midsommer-Festival verspreche­n die „kleinen Regenten“: Samira I. (Pflanz) und Niels I. (Jansen). „Helau, Alaaf, Narri, O-Ho, DonauaufDo­naaa – die IFD ist wieder da“, schallte es durchs Rathaus.

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Foto: Helmut Bissinger Donauwörth­s neue Regenten der „fünften Jahreszeit“zogen zum Start vom Tanzhaus durch die Reichsstra­ße zum Rathaus: Kin derprinzes­sin Samira I. (Pflanz) und Kinderprin­z Niels I. (Jansen) sowie ihre Lieblichke­it Julia (Prestle) von den beschwingt­en No...

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