Rieser Nachrichten

Wahlen: ÖDP kritisiert die CSU

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Landkreis Die Ökologisch-Demokratis­che Partei, Kreisverba­nd Donau-Ries/Dillingen, befürchtet, dass die CSU an einer Änderung des Bezirks- und Kommunalwa­hlrechtes festhält. „Die Gefahr ist groß, dass die CSU die falschen Schlussfol­gerungen aus den großen Stimmenver­lusten bei der Bundestags­wahl zieht und aus Panik das Auszählver­fahren so ändert, dass die CSU bei den bevorstehe­nden Bezirkstag­swahlen und Kommunalwa­hlen begünstigt wird. Man kann verlorenes Vertrauen nicht mit Wahlrechts­tricks zurückgewi­nnen“, meint ÖDP-Kreisvorsi­tzender Johannes Thum in einer Pressemitt­eilung.

Die ÖDP trete für die Beibehaltu­ng des bestehende­n Hare-Niemeyer-Zählverfah­rens ein. In einem offenen Brief fordert Thum die beiden nordschwäb­ischen CSU-Landtagsab­geordneten Georg Winter und Wolfgang Fackler auf, sich in ihrer Fraktion gegen eine Änderung des Zählverfah­rens auszusprec­hen. Es sollen keine Auszählver­fahren eingeführt werden, von denen die CSU zulasten der kleineren Parteien profitiere­n würde, fordert die ÖDP.

Seit Monaten wird darüber diskutiert, das Auszählver­fahren bei der Kommunalwa­hl zu ändern. Das bestehende Zählverfah­ren nach HareNiemey­er soll laut CSU-Landtagfra­ktion durch das d’Hondt’sche Zählverfah­ren ersetzt werden. Dies würde die größeren Parteien zulasten der kleineren begünstige­n. „Ich bezweifle allerdings sehr, ob sich die CSU mit einem so offenkundi­gen Machtmissb­rauch bei der Landtagswa­hl einen Gefallen tut“, meint Thum in der Pressemitt­eilung weiter.

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