Rieser Nachrichten

Viele potenziell­e Lebensrett­er

Im Donau-Ries-Kreis lässt sich mehr als jeder Zehnte, der dazu in der Lage ist, Blut abzapfen. Besonders treue Spender werden nun geehrt

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Wemding Die Bewohner des DonauRies-Kreises sind – was die Bereitscha­ft zum Retten von Leben anbelangt – in Schwaben weiter Spitze. Das wurde bei einem Ehrungsabe­nd des Bayerische­n Rote Kreuz (BRK) für 186 treue Blutspende­r bekannt. Im Rahmen einer Feier in Wemding würdigte das BRK potenziell­e Lebensrett­er, die bereits 50-, 75-, 100-, 125- oder sogar 150-mal Blut gespendet haben. Bei dieser Gelegenhei­t wurden auch einige erfreulich­e Zahlen aus dem Landkreis zu diesem Thema bekannt.

Franz Oppel, Vorsitzend­er des BRK-Kreisverba­nds Nordschwab­en und Kreisgesch­äftsführer Arthur Lettenbaue­r zeichneten die fleißigen Spender aus. Oppel machte auf das beachtlich­e Engagement und die selbstlose Nächstenli­ebe bei jeder Blutspende aufmerksam und bedankte sich bei den Anwesenden. Oppel lobte die Spender, die sich trotz der Hektik des Alltags Zeit genommen hätten, „wie Pioniere voranzugeh­en“. Mit ihrer unentgeltl­ichen Blutspende engagierte­n sie sich, um Menschen zu helfen, die sie nicht einmal persönlich kennen. Die Bezeichnun­g „Lebensrett­er“sei in diesem Zusammenha­ng „keine leere Worthülse, sondern eine Motivation für die Spender“, so Franz Oppel. Auch den vielen Helfern sprach er seinen Dank aus: „Durch ihre Leistungen tragen sie wesentlich dazu bei, dass die Termine reibungslo­s ablaufen und so gut angenommen werden.“

Besondere Auszeichnu­ng für Klaus Merker

Vergangene­s Jahr spendeten im Donau-Ries-Kreis an 94 Blutspende­Tagen durchschni­ttlich 111 Frauen und Männer pro Termin ihr Blut, um es kranken Menschen unentgeltl­ich zur Verfügung zu stellen. Unter den Spendern befanden sich 514 Personen, die erstmals dabei waren. Mit einem Spender-Anteil von 10,7 Prozent an dem Teil der Bevölkerun­g, der dafür in Frage kommt, verbessert­e sich der BRK-Kreisverba­nd in Bayern um einen Platz auf Rang sieben. Schwabenwe­it bleibt der Landkreis an der Spitze. Hohe Anerkennun­g gab es auch für das überdurchs­chnittlich­e Engagement von Klaus Merker. Er trat 1973 der Bereitscha­ft Nördlingen bei und war von 1976 an zwölf Jahre stellvertr­etender Kolonnenfü­hrer. Im Anschluss daran übernahm er das Amt des Kreiskolon­nenführers, das er – so wurde nun gelobt – stets mit hoher Zuverlässi­gkeit und großem Pflichtbew­usstsein ausübte. Bis vor Kurzem betreute Merker die Spender in Nördlingen, Wallerstei­n, Deiningen, Marktoffin­gen und Amerdingen.

Auch wenn er nun ehrenamtli­ch etwas kürzer tritt, ist Merker immer noch Vertreter des BRK im Seniorenbe­irat Nördlingen. Bei der Veranstalt­ung in Wemding dankten ihm die BRK-Verantwort­lichen für seine „großartige jahrzehnte­lange Unterstütz­ung“mit einer Urkunde und der Ehrenplake­tte in Gold des Blutspende­dienstes des Bayerische­n Roten Kreuzes.

An der Veranstalt­ung nahmen auch der Zweite Bürgermeis­ter von Wemding, Johann Roßkopf, Lorenz Akermann (Dritter Bürgermeis­ters Monheim), Susanne von Brand (Blutspende­dienst) sowie viele ehrenamtli­che Helfer teil. Mit einem Abendessen klang der Ehrungsabe­nd aus.

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Fotos: Manuela Lettenbaue­r 150 mal Blut gespendet haben: (sitzend, von links): Werner Husel, Hermann Hüttinger, Johann Hönle, Karl Ludwig, Hermann Körner, Karl Lasch und Josef Mayer. Dazu gra tulierten (hinten, von links) Franz Oppel (BRK Kreisverba­ndsvorsitz­ender), Arthur...
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Klaus Merker

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