Korbarme Partie mit Happy End
Erster Heimsieg für Regionalliga-Frauen
Nördlingen Am vergangenen Spieltag ging es für die Regionalliga-Damen des TSV gegen den SC Kemmern. Wie erwartet reisten die Oberfranken in Bestbesetzung mit einem kompletten Kader an. Dennoch war es das feste Ziel der Heimmannschaft, endlich den ersten Heimsieg einzufahren.
Den ersten Rückschlag bei diesem Vorhaben musste man allerdings schon nach gerade einmal zwei Minuten hinnehmen, als Louisa Mussgnug, eine der wichtigsten Spielerinnen auf Nördlinger Seite, bei ihrer ersten Korbaktion außer Gefecht gesetzt wurde und für den Rest des Spiels ausfiel. In den folgenden Minuten noch etwas geschockt, ließen die Rieserinnen das Team aus Kemmern auf einige Punkte davonziehen. Isabella Schenk mit einer sehr engagierten Verteidigung war dann aber maßgeblich daran beteiligt, den Lauf der Gegnerinnen wieder einzudämmen (10:11). Im zweiten Viertel zeigten sich die Oberfranken äußerst treffsicher von der Dreierlinie. Während die Nördlingerinnen fast ausschließlich durch Fanny Szittya im Spiel gehalten wurden, konnten die Gäste ihren Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Mit 18:24 ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause war dann im Angriff etwas mehr geboten, und beide Mannschaften konnten des Öfteren erfolgreich abschließen. Auch Nachwuchstalent Stephanie Sachnovski bekam nun einige Minuten Einsatzzeit, was sich als ausgezeichnete Entscheidung von Trainer Denis Zheltov herausstellte. Die 15-Jährige ließ sich von den Gästen nicht beeindrucken und glänzte mit hervorragender Verteidigungsarbeit sowie einigen Ballgewinnen. So konnte durch eine gute Teamleistung der Rückstand auf drei Punkte verkürzt und – wie in jedem Spiel der Rieser Mädels – die Entscheidung ins letzte Viertel verlegt werden. Die schlechte Nachricht vorweg: Die Nördlingerinnen konnten in den letzten zehn Minuten nur acht Punkte erzielen. Die gute: der SC Kemmern sogar nur vier. Nachdem sich die Heimmannschaft, angefeuert von wie immer unglaublichen Nördlinger Fans, Punkt für Punkt an die Gäste herangearbeitet hatte, bewies Katharina Schenk zwei Minuten vor Schluss Nerven von der Dreierlinie und diesmal gelang es, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Mit 44:43 konnte der Sieg perfekt gemacht werden, was bei einer derartigen Offensivleistung kaum zu glauben ist.
TSV Nördlingen I. Schenk (1), Steinmeyer (6), K. Schenk (10/1 Dreier), Szittya (18), Mussgnug, Sachnovski, Kurz, Keller (2), Rappenegger, Wittig, Gerst meyr (3), Malbeck (4)