Weihnachtsmarkt fällt heuer kurz aus
Besucher können bald wieder von Bude zu Bude schlendern. Was geboten ist
Nördlingen Die ersten Buden stehen schon in der Nördlinger Fußgängerzone. Der Weihnachtsschmuck hängt auch über vielen Straßen. Selbst die Temperaturen geben einen Vorgeschmack auf die kommende Winterzeit. Jetzt fehlt nur noch ein warmer Glühwein auf dem Adventsmarkt. Am Freitag, 1. Dezember, ist es so weit, dann eröffnet um 17 Uhr der Romantische Weihnachtsmarkt in Nördlingen – fast zeitgleich mit den Märkten in Dinkelsbühl (30. November) und in Rothenburg ob der Tauber (1. Dezember).
Kinder von der Grundschule Mitte schmücken am Eröffnungstag bereits ab 14 Uhr den Baum, der in diesem Jahr von einem privaten Spender aus dem Wemdinger Viertel stammt. Er soll im Laufe des heutigen Vormittags am gewohnten Platz vor dem Kirchturm Daniel aufgestellt werden, sagt Daniel Wizinger vom Nördlinger Ordnungsamt. Der kleinere Baum an der Alten Schranne kommt aus Fremdingen. Außerdem wird es eine lange Einkaufsnacht geben. Am Eröffnungstag bleiben Geschäfte und der Markt bis 22 Uhr geöffnet.
Bereits zum 13. Mal findet dann wieder in der Zeit des Weihnachtsmarktes der Nördlinger Krippenweg statt. 31 verschiedene Krippen können in Schaufenstern von Geschäften bestaunt werden. Im Obergeschoss der Alten Schranne wird vom Samstag, 2. Dezember, bis zum Sonntag, 10. Dezember, eine Ausstellung der Krippenfreunde Nördlingen gezeigt. Anschließend zieht die Ausstellung bis zum 17. Dezember ins Gewölbe des Rathauses.
Auch in diesem Jahr wird es wieder zwei Aktionsbuden geben, die Vereine, Schulen oder Kindergärten belegen können, um selbst gebackene Kuchen oder gebastelten Schmuck zu verkaufen. „Die Buden finden großen Anklang“, sagt Oberbürgermeister Hermann Faul. Ihm ist die Aktion „Brot am Haken“sehr wichtig. Bereits zum vierten Mal lassen sich an allen Buden, an denen es Essen und Trinken gibt, Gutscheine kaufen, die an einen Haken gehängt werden. Bedürftige Menschen können sich die Gutscheine nehmen und einlösen. „Der Einsatz ist gering, aber die Aktion hat eine große Wirkung“, sagt Faul.
26 Gruppen mit rund 650 Mitwirkenden bilden das Rahmenprogramm des Romantischen Weihnachtsmarktes. Musikkapellen, Chöre und Bläser treten auf der Bühne vor der Alten Schranne auf. In der St. Georgs-Kirche finden nach den vier Samstagsandachten Konzerte statt.
Weil in diesem Jahr Heiligabend auf den 4. Advent fällt, geht der Weihnachtsmarkt nur drei Wochen. „Kürzer geht es nicht“, sagt Rudi Scherer, Sprecher der Stadt Nördlingen. Er hat aber eine Empfehlung für die Besucher des Marktes: Freitags und samstags hat der Kirchturm Daniel eine Stunde länger geöffnet. „Von oben bietet die beleuchtete Stadt einen wunderschönen Anblick“, sagt Scherer.
Allgemein hat der Weihnachtsmarkt täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 20 Uhr. Am 23. Dezember endet der Markt dann.
Polizei wird verstärkt auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein
Zusammen mit der Polizei Nördlingen hat die Stadt ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Wie Oberbürgermeister Hermann Faul mitteilt, wird die Polizei tagsüber verstärkt Präsenz auf dem Weihnachtsmarkt zeigen. Angesprochen auf besondere Absicherungen sagt Faul: „Noch sehen wir keine Notwendigkeit dafür.“Nachts seien private Sicherheitskräfte im Einsatz.
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt einen Anschlusskasten für knapp 60 000 Euro für jede Bude angebracht. Bei technischem Defekt falle dann nicht der Strom einer ganzen Reihe aus. „Die Maßnahmen haben sich bewährt und werden auch bei zukünftigen Veranstaltungen nützlich sein wie das Historische Stadtmauerfest“, erklärt Daniel Wizinger vom Ordnungsamt.