Lieber einen Kreisverkehr
Zum Bericht „B 25 neu: Nördlingen klagt“in den RN am 16. November: Einzelne Stadträte sprechen von „Wahnsinn“, andere haben die glorreiche Idee, eine Unterführung „in die Lach“= in den Sumpf zu setzen. Dass das Staatliche Bauamt Augsburg verliebt ist in Brücken, weiß man. Dass die gleiche Behörde panische Angst vor Kreisverkehren hat, ist auch bekannt. Aber gerade ein Kreisel im Einmündungsbereich des Heuwegs in die B 25 ist wohl die einzige Lösung, die an dieser Stelle wirklich Sinn macht. Den Einwand der Baubehörde: „An einer Bundesstraße außerhalb geschlossener Bebauung gibt es keinen Kreisverkehr“, lasse ich nicht gelten; das Gegenbeispiel steht in der Nähe (Umgehung Ehringen-Wallerstein).
Es gibt gute Argumente für einen Kreisel am Heuweg: Weniger Flächenverbrauch, keine Bebauung im Sumpfgebiet, Verlangsamung des Verkehrs (am Ende der Dreispurigkeit) vor der problematischen Brückenkreuzung (mit viel zu kurzen und engen Ein- und Ausfahrten), wesentlich weniger Baukosten, der Blick Richtung Nördlingen (Daniel) bleibt frei – die Landschaft wird nicht verbaut.
Eine Frage sei mir am Schluss erlaubt: Mit welcher Landschaftsgärtnerei hat das Staatliche Bauamt Augsburg einen Vertrag geschlossen, damit aus jedem Kreisverkehr ein Park wird? Gegenbeispiel: Auf der Brücke über die Bahnlinie in Aalen – mitten in der Stadt – zweigt von der Bundesstraße eine Nebenstraße ab. Der Kreisverkehr dort besteht aus einem kleinen, mit weißer Farbe aufgemalten Kreis – natürlich mit der entsprechenden Beschilderung. Geht wunderbar – jetzt ohne Staus.
Dietrich Höpfner,