Wo ist unser Kind?
Eine Entführung treibt den Kommissar an seine Grenzen
Ein Villenviertel am Rande von Berlin, die Welt scheint in Ordnung: Eine Schar Kinder streift friedlich im Laternenumzug durch die Straßen. Nur wenige Meter entfernt schiebt eine einsame, blonde Frau ihren Kinderwagen durch die Häuserzeilen – sie rechnet nicht damit, dass der kleine Janosch (Dario Prodoehl) zu ihr rennt, einen Blick in den Kinderwagen wirft und zu seinem Erstaunen nur eine Puppe entdeckt. Diese merkwürdige Szene eröffnet den heutigen ZDF-Krimi „Der Kommissar und das Kind“.
Das Verbrechen ereignet sich kurze Zeit danach: Fernsehmoderatorin Caroline Schäfer (Anja Kling) und ihr Mann Till (Magnus Krepper) haben Freunde eingeladen, zum ersten Mal knapp zwei Jahre nach der Geburt der kleinen Paulina, denn das Kind kann nach langer Gewöhnungszeit endlich durchschlafen. Als die Gastgeberin ihren Freunden die schlafende Kleine präsentieren möchte, passiert das Unfassbare: Paulina ist verschwunden – statt des kleinen Mädchens liegt nur eine Puppe im Kinderbett. Die Welt bricht für die Schäfers zusammen. Kommissar Martin Brühl (Roeland Wiesnekker) und auch Kriminalpsychologin Susanne Koch (Meike Droste) sind schnell vor Ort und stellen fest: Der Täter hat die eine Handbreit geöffnete Außentür genutzt und das kleine Mädchen entführt.
Der Krimi lebt vom Wechselspiel des ausgebufften Ermittlers, der ohne Schlaf an die äußersten Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geht, und seiner Kollegin, der eindringlich fragenden Psychologin, die allein auf ihre Methoden vertraut. Dabei prallen allerdings ihre Vorgehensweisen aufeinander.