Rückhaltebecken benötigt
Zum Bericht „Straßen und Parkplätze ge sperrt“in den Rieser Nachrichten am 14. November:
Das Leben am Bach, mit bangem Blick bei jedem starken Regen aus dem Fenster. Verbunden mit den Fragen: Ist der Bach schon angeschwollen? Wie stark wird er anschwellen? Oft wissen wir beim Blick auf den Bach, dass es andernorts bereits regnet, wenn in Oettingen noch die Sonne scheint.
Wasser hat die blöde Angewohnheit und wie der Artikel vom 14. November „Straßen und Parkplätze gesperrt“in den RN mal wieder deutlich zeigt, schnell, unerwartet und mit Macht zu kommen. Und Wasser sucht sich immer seinen Weg. Es ist gut und für uns auch richtig gewesen, den Bach in diesem Jahr zu reinigen – zwar leider nur ein Teil (der Durchlass Goethe Straße wurde nicht mitgereinigt) – aber es wurde etwas unternommen. Das Wasser fließt jetzt deutlich schneller und ungehinderter ab.
Aber ist das ausreichend für die Zukunft? Hilft uns das bei den trockenen heißen Sommern, in denen es wie wir in diesem Jahr des Öfteren gesehen haben, heftige Regenfälle gibt? Die Böden sind zu trocken, können die Wassermassen nicht aufnehmen. Zudem fließt der Augraben in die Wörnitz. Ist diese bereits gestiegen, fließt das Wasser von unserem Bach dann nicht mehr so schnell ab. Es staut sich zurück, zurück bis sich das Wasser einen neuen Weg sucht, in unsere Keller und Häuser. Und das gilt es zu verhindern, für die Zukunft!
Sehr geehrte Stadt- und Landverantwortliche; es war eine gute Entscheidung, den Augraben zu reinigen. Aber wir möchten Sie ermutigen, nicht auf eventuelle zukünftige Umgehungsstraßen zu achten, sondern investieren Sie in ein Rückhaltebecken, welches ausreichend groß genug ist, um uns vor den nächsten starke Regenereignissen zu schützen. Cynthia & Günther Mier, Oettingen