Die Störche fühlen sich hier wohl
Und das liegt an den Oettinger Storchenfreunden rund um Heidi Källner
2017 war ein richtiges Storchenjahr für das Ries. Allein in Oettingen nisteten 17 Paare auf Dächern, Kaminen und Strommasten. Eine solch große Kolonie wäre ohne die freiwilligen Oettinger und Rieser Bürger rund um Heidi Källner sicherlich nicht möglich gewesen. Sie dokumentierten, knipsten und meldeten die Störche an den Landesbund für Vogelschutz (LBV). Bevor sie gen Süden geflogen sind, haben sich rund 70 Weißstörche auf den Dächern der Residenzstadt versammelt. Im Jahr 1984 startete ein Artenhilfsprogramm für die gefährdete Vogelart. Am Tiefpunkt waren es laut dem LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer nur noch 58 Storchenpaare in Bayern. In diesem Jahr wurde die Zahl auf 480 geschätzt. „Ohne Ehrenamt und Horstbetreuung gäbe es die Weißstörche vielleicht nicht mehr“, sagte Dr. Schäffer bei einer Ehrung der freiwilligen Helfer im Oettinger Rathaus im Juli.
Die Storchenfreunde Oettingen bestehen aus Heidi Källner, Gerhild Panse, Saskia Diener, Birgitt Fischer, Dr. Hannelore Sperling und Anja Friedel. Sie haben Postkarten und Bilderkalender erstellt, sowie einen Storchenrundweg mit 17 Stationen in Oettingen eingerichtet. Heidi Källner erklärte nach der Verleihung: „Mir ist es auch wichtig, dass die Oettinger stolz sein können auf ihre Stadt.“Mit dem Preis habe sie überhaupt nicht gerechnet.