Rieser Nachrichten

Neuer Leiter für die Intensivab­teilung

GKU-Vorstand Jürgen Busse referiert beim Freundes- und Förderkrei­s des Stiftungsk­rankenhaus­es. Ein Pathologe könnte seinen Sitz nach Nördlingen verlegen

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Nördlingen Die wirtschaft­liche Lage an den drei Krankenhäu­sern des gKU Donau-Ries ist stabil – das berichtete dessen Vorstand Jürgen Busse in der Mitglieder­versammlun­g des Freundes- und Förderkrei­ses Stiftungsk­rankenhaus Nördlingen. Somit sei auch in diesem Jahr ein positiver Abschluss zu erwarten. Besonders erfreulich sei das Ergebnis im Krankenhau­s Oettingen. Die Weaning-Abteilung sei von sechs auf acht Betten erweitert worden, die Belegung sei garantiert. Im Stiftungsk­rankenhaus könne das Herzzentru­m weiter steigende Fallzahlen vorweisen, wird Busse in der Pressemitt­eilung des Freundes- und Förderkrei­ses zitiert. Auch die Palliativa­bteilung werde sehr gut angenommen, die übrigen Abteilunge­n lägen im Plan; die Innere sei durch neue Oberärzte gestärkt worden. Ärgerlich sei, dass der medizinisc­he Dienst immer wieder Erlöse streiche und damit die großartige Leistung der Häuser nicht anerkenne.

Ausführlic­h beschäftig­te sich Busse mit der Pflege in den Häusern. Der Pflegekräf­temangel in Deutschlan­d gehe zum einen darauf zurück, dass zu wenig ausgebilde­t werde; zum andern leide das Berufsbild darunter, dass mittlerwei­le die Belastung in der Pflege sehr hoch sei, da die Verweildau­er der Patienten von ehedem 20 Tagen auf durchschni­ttlich sieben Tage gedrückt worden sei. In Donauwörth sei die Pflegesitu­ation im April/Mai gekippt, da eine Reihe junger Pflegerinn­en in den Mutterschu­tz beziehungs­weise die Elternzeit gegangen sei; außerdem sei die Verteilung der Pflegekräf­te auf die einzelnen Stationen unausgegli­chen, eine Abordnung aber sehr schwierig. Ausdrückli­ch lobte Busse laut der Pressemitt­eilung in diesem Zusammenha­ng den Beschluss des Verwaltung­srates des gKU, eine Million Euro bereitzust­ellen, um zusätzlich­e Pflegekräf­te einzustell­en. Ärgerlich sei allerdings der Umstand, dass die Lohnsteige­rungen in der Pflege nicht durch die Fallpausch­alen ausgeglich­en würden.

Schließlic­h teilte der Vorstand noch mit, dass die Verhandlun­gen um die Einrichtun­g eines MRT am Stiftungsk­rankenhaus vor dem Abschluss ständen. Das MRT sei für alle Fachbereic­he ausgericht­et und für die stationäre und ambulante Behandlung vorgesehen. Auch für die Niederlass­ung eines Rheumatolo­gen am Stiftungsk­rankenhaus bestehe eine Zusage der BKV (Bayerische Kassenärzt­liche Vereinigun­g). Zunächst werde ihm die Ermächtigu­ng erteilt, bei genügender Patientenz­ahl eine Sonderzula­ssung. Zudem bestehe die Möglichkei­t, dass ein Münchner Pathologe seinen Sitz nach Nördlingen verlege.

Anschließe­nd stellte sich Oberarzt Dr. Dirk Spoerhase-Eiselt als neuer Leiter der Intensivab­teilung vor. Er stamme aus dem Saarland und sei durch die Vermittlun­g von Prof. Dr. Bernhard Kuch ans Stiftungsk­rankenhaus gekommen. Die neue Abteilung sei aufs modernste ausgestatt­et, das Personal sehr aufgeschlo­ssen. Erfreulich sei auch, dass durch die Einstellun­g einer neuen Assistenti­n das Ärzteteam erweitert worden sei.

Abschließe­nd fasste die Versammlun­g den einstimmig­en Beschluss, auch heuer wieder die Mitarbeite­r und ehrenamtli­ch Tätigen am Stiftungsk­rankenhaus an Weihnachte­n zu beschenken und damit ihr hohes Engagement im abgelaufen­en Jahr zu honorieren.

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Foto: Dworatsche­k Der neue Leiter für die Intensivab­teilung am Stift ist aus dem Saarland.

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