Der „Loriot der Kreuzfahrt“legt nach
Andreas Lukoschik und sein „Neues Kreuzfahrt-ABC“
Dass er ein Kreuzfahrt-Fan ist, braucht Andreas Lukoschik nicht zu betonen, das spürt man auf jeder Seite seines Buches. Doch der Mann kann auch kritisch sein, dann, wenn es um das oft unterbezahlte Personal auf den Traumschiffen geht oder auch um den Umweltschutz.
Doch der „Loriot der Kreuzfahrt“, wie der Autor auch gern genannt wird, gibt auch wichtige Tipps für Kreuzfahrt-Neulinge. Welche Kabine sie für welche Reise am besten wählen sollten zum Beispiel, oder was sie bei Landausflügen beachten sollten, wenn sie sich nicht den geführten Stadt- oder Inselrundfahrten anschließen wollen. Wo sie sparen können und wo Übergepäck sinnlos ist.
Lukoschik kennt und liebt die Kreuzfahrtschiffe, aber er kann sich auch lustig machen über seine Mitreisenden, vor allem über Kreuzfahrt-Greenhorns. Grundsätzlich aber spricht aus allen Geschichten eine große Sympathie für uns Menschlein und unsere Schwächen. Was ihm besonders gegen den Strich geht, ist wohl das Reservieren von Liegestühlen, auch schlecht gekleidete Menschen kann er nicht leiden. Schließlich, so der Autor, ist ein Kreuzfahrtschiff kein Campingplatz. Deshalb fordert er angemessenes Verhalten ein getreu dem etwas abgewandelten Kant’schen Imperativ „Verhalte dich so an Bord, wie du erwartest, dass sich andere dir gegenüber verhalten“.
Als „Water Kant“bezeichnet Lukoschiz augenzwinkernd seine kleine Regelliste, auf der auch die freundliche Behandlung des Personals Platz gefunden hat. „Dieses Buch gehört auf den Nachttisch in jeder Kabine!“, schrieb der Stern über den Vorgänger „Schläft das Personal auch an Bord?“. Das gilt auch für dieses zweite ebenso amüsante wie lehrreiche KreuzfahrtABC. Lilo Solcher
» Andreas Lukoschik: Ist das Schiff schon untergegangen? Das neue Kreuzfahrt ABC, Die Winter in den Alpen werden ten denziell milder, was Experten auf den Klimawandel zurückführen. Auch die Schneesicherheit schwankt zu nehmend. Doch braune Pisten schre cken Urlauber ab. Deshalb gehören Schneekanonen seit Jahren fest zum Bild vieler Wintersportorte. Die Ma schinen sorgen dafür, dass die Pisten weiß sind, auch wenn das Wetter nicht mitspielt. Doch wie funktionieren Schneekanonen? Wie entsteht der Kunstschnee?
Das Unternehmen Technoalpin mit Sitz in Bozen in Südtirol ist Welt marktführer für Beschneiungsanlagen. Die im allgemeinen Sprachgebrauch als Schneekanonen bezeichneten Ma schinen heißen in der Fachsprache Propellerschneeerzeuger. Da neben gibt es Schnee lanzen, die den Schnee aus einer größeren Höhe auf der Piste vertei len. Die zwei Modelle sind die gängigen Va rianten in den Alpen und funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Der natürliche Schneefall wird nachgeahmt, erklärt Technoalpin. So funktioniert das genau: Soge nannte Nukleatoren in den Geräten erzeugen ein Wasser Druckluft Ge misch, das beim Austreten aus der Maschine Schneekerne entstehen lässt. Gleichzeitig wird Wasser in feinste Tröpfchen zerstäubt. Beides verbindet sich und bildet auf dem Weg zum Boden kleine Schneekristalle. So wird die Piste weiß. Schneekanonen sind keine Wunder waffen, die Natur muss mitspielen, wie Technoalpin betont. Hier kommt es auf das Verhältnis zwischen Luft temperatur und feuchtigkeit an. Ex perten sprechen von der Feuchtku geltemperatur. Der Grundsatz lautet: Je feuchter die Luft, desto niedriger müssen die Temperaturen sein, damit man künstlichen Schnee erzeugen kann. Denn feuchte Luft kann we niger weitere Feuchtigkeit auf nehmen. Ein Beispiel: Liegt die Luftfeuchtigkeit bei nur 20 Prozent, kann noch bei drei Grad plus Kunst schnee entstehen. Bei 90 Prozent Luft feuchtigkeit braucht es dagegen minus zwei Grad. (dpa)