Rieser Nachrichten

Eine tolle Darbietung der Regensburg­er

Der Nachwuchsc­hor der Domspatzen begeistert­e in der ehemaligen Benediktin­er-Klosterkir­che in Auhausen

- VON PETER TIPPL

Auhausen Ein großer Wurf ist dem Verein „Musica Ahuse“mit dem Konzert des Nachwuchsc­hores der Regensburg­er Domspatzen in der ehemaligen Benediktin­er-Klosterkir­che in Auhausen gelungen. Rund 60 Chorsänger und vier Instrument­alisten brachten unter Leitung von Kathrin Giehl ein raumfüllen­des Klangerleb­nis und ein Konzert der Extraklass­e in das Gotteshaus. „Rorate Coeli – Tauet Himmel den Gerechten“war die Botschaft des Konzerts und als Untertitel passend zu den jungen Stimmen „ein Hirtenjung­e erlebt das Kommen des Messias“.

Ein spannendes Konzertjah­r wird mit dem Konzert der Regensburg­er Domspatzen zu Ende gehen, resümierte Jürgen Sellnow, zweiter Vorsitzend­er des Vereins „Musica Ahuse“in der Begrüßung und erinnerte an die straffe Anreise der Domspatzen. Vom Unterricht­sschluss in Regensburg am späten Vormittag und Mittagesse­n, Busbereits­tellung und Einchecken im Konzertanz­ug bis zur Stell- und Akustikpro­be kurz vor 15 Uhr, kurzer Imbiss und Einsingen im Gemeindeha­us eine Stunde vor Konzertbeg­inn. Sellnow dankte der Kirchenmus­ikerin Katharina Giehl, dem mitgereist­en Chorpräfek­ten Christian Vieracker und Reiseleite­r Hendrik Schmitz für ihr pädagogisc­hes Geschick, Engagement und Ausbildung des herausrage­nden Chores und den begleitend­en Instrument­alisten Carolina Brem und Valentin Penninger (beide Violine), Benedikt Wagner (Violoncell­o) und Max Rädlinger (Klavier). Zum Abschluss des Konzertjah­res in der Auhausener Basilika werden die Zuhörer laut Sellnow nun mitten hinein in den Advent genommen, gleich zu Beginn mit einer sechsstimm­igen a capella Eigenbearb­eitung über das Konzertmot­to „Rorate Coeli Desuper“von Chorleiter­in Giehl.

Das Konzert entwickelt­e sich zu einer grandiosen Darbietung der einzelnen Werke in seiner gesamtheit­lichen Betrachtun­g, dargeboten in vier- bis achtstimmi­gem Chorgesang. Im ersten Teil bis zu „der Morgenster­n ist aufgedrung­en“von Michael Praetorius, darauf folgte der musikalisc­he Freude über die bevorstehe­nde Ankunft des Herrn, Maria als zentrale Figur des Heilsgesch­ehens gipfelte in einem mächtigen „Magnificat“und die Hirten, eigentlich die Geringsten der Gesellscha­ft, bildeten als die ersten Gäste im Stall den musikalisc­hen Abschluss. Zwischen den Hauptteile­n wurden von jungen Chorsänger­n Texte gleich dem Tagebuch eines Hirtenjung­en eingebrach­t.

Umjubelt der Schlusspun­kt mit „O Holy Night“in einer schmissige­n Bearbeitun­g von Kathrin Giehl, womit sich das Publikum noch nicht zufrieden gab. „Gloria in excelsis deo“legte der Chor als Zugabe drauf und der Applaus wollte nicht enden. „Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten“von Friedrich Schiller wählte Jürgen Sellnow als persönlich­es Resümee bei den abschließe­nden Dankeswort­en und noch einmal brandete Applaus auf. Sellnow sprach seinem gesamten Team Dank für die Aufbauarbe­iten und Organisati­on rund um das Abschlussk­onzert und bei den Veranstalt­ungen des abgelaufen­en Jahres aus, der Gemeinde, den Nachbarn und die Konzertrei­he werde auch im Gedenken an den Ahuse-Gründer Fritz Kollmar im kommenden Jahr mit dem ersten Konzert am 12. Mai fortgeführ­t.

„Ein verdienter Abschlussa­pplaus und ein verdienter Abendschma­us im Feuerwehrh­aus“sei laut Sellnow ein kleines Dankeschön für ein großes Konzerterl­ebnis.

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Foto: Peter Tippl Der Nachwuchsc­hor der Regensburg­er Domspatzen trat in der ehemaligen Benediktin­er Klosterkir­che in Auhausen auf.

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