Stimmungsvoll in die Adventszeit
Die Musikwerkstatt Kesseltal begeisterte in der Wallfahrtskirche Buggenhofen
Buggenhofen Auch in diesem Jahr hatte die Musikwerkstatt Kesseltal zu ihrem traditionellen Konzert unter dem Motto „Advent in Buggenhofen“eingeladen. Die Wallfahrtskirche bietet den passenden Rahmen für ein außergewöhnliches Konzerterlebnis und alle, die trotz einsetzenden Schneefalls den Weg ins Kesseltal gefunden hatten, wurden belohnt. Zu Beginn konnte das Vokalensemble Bissingen mit alten und neuen Adventsliedern wie „Maria durch ein Dornwald ging“, „Im Dunkel naht die Weihnacht“und „Advent ist ein Leuchten“auf die Ankunft von Jesus Christus vorbereiten. Die von Lorenz Maierhofer geschaffenen Chorsätze berühren mit ihrer musikalischen und verbalen Aussage sowohl Sängerinnen und Zuhörer und sind seit Jahren aus dem Repertoire des Frauenchores nicht mehr wegzudenken.
Im Wechsel dazu erklangen adventliche Weisen in fünfstimmigen Sätzen frühbarocker Meister, gespielt vom Blockflötenensemble der Musikwerkstatt Kesseltal. Unter Leitung ihrer Lehrerin Magdalena Polzer hatten die jugendlichen und erwachsenen Instrumentalisten (Julia und Olivia Bauer, Lisa Beck, Amelie Herrmann, Christine Hertle, Ruth Förschner und Beatrice Ziegler) außerdem eine Bearbeitung des „Transeamus“von J. Schnabel einstudiert, bei der die hohen und tiefen Klänge des Blockflötenquartetts tonrein miteinander korrespondierten.
Solistisch überzeugte Karlheinz Polzer mit seiner schönen Tenorstimme in der Händel-Arie „Lascia ch’io pianga“ebenso, wie bei dem tradionellen Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“und zusammen mit dem Vokalensemble bei „Ein Licht aus dunkler Nacht“. Dabei stand ihm Katrin Meir als einfühlsame Begleiterin am Klavier zuverlässig zur Seite. Neben Meir war in diesem Jahr auch Ramona Laber als ehemalige Geigen-Schülerin des Bissinger Musikinstitutes zu hören; zusammen mit Beatrice Ziegler (Blockflöte) erfreuten sie mit zwei Sätzen aus der Triosonate a-moll von G. Ph. Telemann.
In den Mittelpunkt des Konzertprogammss hatte Magdalena Polzer die Komposition von Lorenz Maierhofer „There is a light“gestellt. Mit Songs, Spirituals sowie Sprechtexten nach dem Lukas-Evangelium ließen das Vokalensemble, Chorsolostimmen (Eva Brandl, Brigitte und Corina Sonnenleitner) und Karlheinz Polzer als Sprecher die Geschichte von der Geburt Jesu in einer musikalischen Einheit erleben. Mit einfühlsamen bis heiter swingenden Songs in englischer und deutscher Sprache interpretierten sie eindrucksvoll das Geschehen vor rund zweitausend Jahren vom Licht in Bethlehem. Auch hierbei war ihnen Katrin Meir eine sichere Partnerin am Klavier.
Kurz vor Ende konnten sich die Zuhörer an zwei Sätzen aus Telemanns Quartett d-moll erfreuen: Largo und Allegro-Cantabile-Allegro. Die drei Blockflötistinnen Magdalena Polzer, Beatrice Ziegler und Ruth Förschner setzten im Zusammenspiel mit Katrin Ziegler einen weiteren musikalischen Höhepunkt.
Den Abschluss bildete die Maierhofer-Komposition „Gekommen ist die Zeit“in der gemeinsamen Interpretation von Vokalensemble und Blockflötenensemble, bevor die Zuhörer allen Mitwirkenden begeistert Beifall spendeten und so Dank und Anerkennung für ein rundum gelungenes Konzerterlebnis ausdrückten. Mit dem Adventslied „Macht hoch die Tür“verabschiedeten sich schließlich alle Akteure musikalisch von ihrem Publikum.