Rieser Nachrichten

Ribéry Prozess: Kläger erscheint nicht

Berater des Franzosen verlangt 3,45 Millionen Euro

-

München Das Urteil gegen Bayern Münchens Franck Ribéry wegen eines Beraterstr­eits samt MillionenF­orderung ist am Landgerich­t München I vertagt worden.

Weil der Kläger, ein ehemaliger Agent des Fußball-Stars, wegen mehrerer ausgefalle­ner Flüge aus Brüssel nicht zu der Sitzung erschien, konnte ihn das Gericht nicht befragen. Als neuer Termin für die Urteilsver­kündung wurde der 16. Januar bestimmt.

Der Berater Bruno Heidersche­id verlangt von Ribéry eine Provision in Höhe von 3,45 Millionen Euro für einen Vereinswec­hsel; Grundlage dafür sei ein 2006 abgeschlos­sener

Vertrag. Ribéry bestreitet dies und behauptet, Heidersche­id habe seine Unterschri­ft gefälscht. Die Vorsitzend­e Richterin Isabel Liesegang betonte, dass „enorme, strafrecht­lich relevante Vorwürfe im Raum“stehen. Sie werde ein Gutachten in Auftrag geben, um die Echtheit der Dokumente zu prüfen. Sollte das ergeben, dass Ribéry das Papier unterschri­eben hat, drohen ihm Konsequenz­en wegen einer Falschauss­age vor Gericht.

Beim Berater steht der Vorwurf der Urkundenfä­lschung im Raum. Ribérys Anwalt Gerhard Riedl gab an, dass der Agent in einem anderen Fall wegen Fälschung angeklagt sei. Eine vom Gericht vorgeschla­gene gütliche Einigung kann sich Riedl „absolut nicht“vorstellen.

 ??  ?? Franck Ribéry
Franck Ribéry

Newspapers in German

Newspapers from Germany