Paula und die kleinen Künstler
An der Grund- und Mittelschule Deiningen gab es eine Kunst-Projektwoche. Unsere Zeitungsente ist beeindruckt
Deiningen Paula Print kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Gerade ist sie in die Aula der Grundund Mittelschule Deiningen gekommen und hat entdeckt, wie viele Kunstwerke es dort zu bestaunen gibt: Tonwichtel, Drucke, Mosaiktrittsteine, Holzmasken im EthnoStil und vieles mehr. Schnell hopst sie die Stufen der Treppe nach oben – selbst am Geländer sind Filzteppiche ausgestellt.
Mit ihrem Schnabel klopft die tierische Journalistin an die Bürotür von Rektorin Margit Stimpfle, die die Ente freudig begrüßt: „Hallo Paula! Schön, dass du da bist! Komm herein!“Die schnattert sofort los: „Guten Tag, Frau Stimpfle! Sie haben ja ganz schön viel Kunst im Haus! Das sieht alles so wunderbar aus! Wie kommt es denn dazu?“Das kann ihr die Schulleiterin leicht beantworten: „Wir haben eine Projektwoche unter dem Motto „Die Kunst, Kunst zu erfahren“veranstaltet. Dazu haben wir verschiedene namhafte regionale Künstler angeschrieben, die sich zahlreich beteiligt haben. Dadurch durften unsere Schüler erfahren, dass sie auch einmal ganz anders an Kunst herangehen konnten.“Paula ist davon ganz begeistert: „Eine ganze Woche lang nur Kunst? Das hat bestimmt viel Spaß gemacht!“
Da stimmt Stimpfle zu: „Die Kinder und Jugendlichen der ersten bis neunten Klassen haben sich allesamt mit Feuereifer an den einzelnen Projekten beteiligt. Sie konnten frei wählen, sodass jeder sein ganz eigenes Wochenprogramm hatte. Manche haben drei verschiedene Materialien bearbeitet, manche haben fünf Tage lang ein Kunstwerk geschaffen. Die Holz- oder YtongArbeiten haben zum Beispiel länger gedauert. Ein Teil der Klassen hat auch eine Exkursion zum Kunstmuseum nach Wemding gemacht. Aber ich kann dir gerne einmal alle Werke zeigen, die bis Weihnachten ausgestellt sind, und einige Schüler vorstellen.“Das lässt sich Paula Print nicht zweimal sagen. Die kleine Ente watschelt über die bunten Mosaiksteine, die im Frühjahr im Garten der Grund- und Mittelschule ihren Platz finden werden, flattert an Aquarellen, genähten Täschchen, Bleistiftzeichnungen, Köpfen aus Ytong, Enkaustikbildern und Holzschnitzereien vorbei. Plötzlich stutzt sie - da sitzt ja ein Papagei auf dem Tisch. „Hallo du“, quakt sie ihm zu, bis sie merkt, dass auch das ein Kunstwerk ist: Der Papagei ist auf einen Stein aufgemalt.
Nachdem sie alle Werke ausgiebig bewundert hat, macht sich Paula gemeinsam mit Stimpfle auf den Weg zur zweiten Klasse. Dort erzählen ihr Jonathan, Max, Lea, Carina und Chester, dass sie nicht nur ihre bunten Motive wie Herz, Schmetterling, Stern, Schneckenhaus, Halbmond oder Fisch richtig schön finden, sondern dass es auch ganz schwierig war, den Kleber rauszudrücken. Auch einige Neuntklässler trifft Paula. Bernardo erzählt ihr, dass es ihm gut gefallen hat, in der Woche Kunst von echten Künstlern kennenzulernen. Seine Klassenkameraden Marie und Rene finden, dass es viel Spaß gemacht hat, zu fotografieren bzw. Holz zu schnitzen, und Lea fügt hinzu: „Die Projektwoche war richtig interessant, weil wir etwas ganz Neues gesehen und gelernt haben.“
Die kleine Zeitungsente versteht das völlig und überlegt schon, wie sie selbst einmal bei so einer kreativen Projektwoche mitmachen kann.