Rieser Nachrichten

Schach: Remis gegen den Favoriten

Nördlinger liefern starkes Spiel ab

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Nördlingen Nach dem knappen Sieg gegen Augsburg wollten die Spieler des Schachklub­s 1926 Nördlingen am letzten Spieltag des Jahres beweisen, dass es sich nicht nur um einen Glückssieg gehandelt hat. Gegen Haunstette­n II war dies jedoch alles andere als einfach, denn der potenziell­e Aufstiegsk­andidat war vom Papier klarer Favorit.

Wie auch am letzten Spieltag gestaltete­n sich alle Partien extrem umkämpft. Helmut Holzmann am siebten Brett gelang es, mit den schwarzen Steinen die Stellung durchwegs ausgeglich­en zu halten, sodass er sich mit seinem Gegenüber auf Remis einigte. Benedikt Förch am Spitzenbre­tt legte die Partie kampfbeton­t an, wählte eine scharfe Eröffnung und erhielt Gegenspiel. Nur durch genaues Spiel gelang es seinem Gegenüber, die Partie zum unentschie­denen Ausgang zu lenken. Markus Materna kam mit den weißen Steinen schlecht aus der Eröffnung, verheddert­e sich dann in Ausgleichs­bemühungen und musste schließlic­h die Segel streichen. Doch der in dieser Saison famos aufspielen­de Christian Müller konnte diese Niederlage mit einem Sieg umgehend ausgleiche­n. Nach einem hart umkämpften Spiel schloss auch Daniel Gabler mit seinem Kontrahent­en Remis. Fritz Stark gewann im Endspiel einen Bauern, doch da ein Randbauer nicht zum Sieg umgemünzt werden konnte, schloss auch er Remis. Beim Stande von 3:3 war somit alles offen, und die letzten beiden Partien mussten die Entscheidu­ng bringen. Marco Lechner befand sich nach der Zeitkontro­lle in einer komplizier­ten, von taktischen Motiven geprägten Stellung. Hier entschloss sich der Rieser weiter auf Angriff zu spielen, was mit dem Sieg belohnt wurde. Werner Wittal stand stark unter Druck, hielt sich lange, überschrit­t dann jedoch letztlich die Bedenkzeit. So stand am Ende ein verdientes 4:4 für die Nördlinger gegen den klaren Favoriten zu Buche.

Die Spieler von Nördlingen II reisten nach Donauwörth II. Der Spielverla­uf gestaltete sich für die Rieser allerdings wenig günstig. Andreas Gebhard gelang am Spitzenbre­tt einmal mehr ein deutlicher Sieg, und auch Bernd Voack war erfolgreic­h. Allerdings gingen alle anderen Partien (Tim Schröppel, Helmut Götz, Willi Gebhard und Martin Max) verloren, sodass die Nördlinger letztlich eine 2:4-Niederlage einstecken mussten. Damit überwinter­t Nördlingen II auf dem fünften Tabellenpl­atz und muss sich im neuen Jahr steigern.

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