Sein Betrieb bringt Spitzenazubis hervor
Der Ederheimer Maurermeister Kurt Brenner wurde mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet, weil zum dritten Mal einer seiner Lehrlinge Kammersieger wurde
Ederheim Seine Azubis liegen ihm am Herzen. Dafür wurde Kurt Brenner jetzt ausgezeichnet. Denn zum dritten Mal wurde ein Auszubildender von Brenner Bau in Ederheim schwäbischer Kammersieger. Für diesen Verdienst verlieh die Handwerkskammer für Schwaben dem Unternehmer Kurt Brenner die Silberne Ehrennadel des Schwäbischen Handwerks.
Der Erfolg seiner Azubis kommt nicht von ungefähr: „Als mittelständischer Betrieb bilden wir unsere Azubis sehr breit aus“, sagt Brenner. Rund 30 Menschen arbeiten bei Brenner Bau. Drei davon sind Auszubildende als Maurer und Betonbauer. Sein Betrieb baue fast alles eigenständig, sagt Brenner – öffentliche Bauprojekte, Privathäuser und geschäftliche Bauwerke. Auf spezialisierte Subunternehmer verzichte man weitestgehend. Dementsprechend müssten seine Leute auch fast alles können. Das kommt den Azubis offensichtlich zugute. Kurt ist es wichtig, dass aus seinen Azubis etwas wird – diesen Auftrag gibt er auch an seine Bauleiter, Poliere und Vorarbeiter weiter.
Dass er auf die Ausbildung besondern Wert legt, hat seinen Grund. „Es wird immer schwieriger, gute Azubis zu finden“, sagt der 58-Jährige. Dabei seien die Verdienstmöglichkeiten sehr gut. Zudem könnten sich junge Menschen stetig weiterentwickeln – mit einer Weiterbildung zum Techniker, einem Meisterbrief oder einem HochschulstuBrenner dium. „Wenn man Freude und Interesse mitbringt, kann man auf dem Bau sehr weit kommen“, sagt er. Körperlich anstrengend sei die Arbeit freilich. Das ständig steigende Renteneintrittsalter beäugt der Unternehmer zunehmend kritisch: „Maurer, die bis 65 in ihrem Beruf arbeiten können, sind eine Ausnahme.“Doch auch im späteren Berufsleben könne man sich noch entwickeln. „Falls nötig, kommt man als Maurer überall unter.“
Maximilian Ecker, der Kurt Brenner zu der Auszeichnung verholfen hat, arbeitet weiter als Geselle bei der Ederheimer Firma. „Wir hoffen natürlich, dass wir ihn behalten können.“Eine Zeit lang muss das Unternehmen womöglich auf das Talent verzichten. Brenner kann sich auch gut vorstellen, dass der 19-Jährige eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister macht. „Dafür bekommt er als Kammersieger ein Stipendium und wird während dieser Zeit unterstützt.“