Rieser Nachrichten

Nördlingen braucht mehr Anziehungs­punkte

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Leserbrief zur Erweiterun­g der Grund schule Mitte und zur Belebung der Alt stadt allgemein:

Der ehemalige Müller-Markt steht seit einiger Zeit in bester Lage leer sowie viele andere Geschäfte in guter Lage. Es muss ein Anziehungs­punkt gefunden werden, und die Stadt hätte alle Möglichkei­ten – der Kletterwal­d wäre eine davon gewesen. Das Tanzhaus ist in bester Lage und mit einer Größe, die von vielen großen Ketten gesucht wird.

Warum wird nicht einfach ein Zweckbau auf dem ehemaligen BayWa-Gelände für die Stadt erbaut und unser schönes einmaliges Rathaus nur für repräsenta­tive Zwecke benutzt. Dies ist auf jeden Fall günstiger als die verschwend­erische Modernisie­rung des alten Bahnhofes, ein Loch ohne Boden. Das Tanzhaus kann in bester Lage dann ein Magnet für die gesamte Stadt werden mit einem großen Kaufhaus einer bekannten Kette. Das wäre neben dem Klettergar­ten eine richtige Aufwertung von Nördlingen und eine zukunftswe­isende Entscheidu­ng, die für alle Bürger von Vorteil wäre. Dies passt aber nicht in das Altersheim­denken unserer Stadtobere­n. Schade darum …

Eine weitere Möglichkei­t wären die Gebäude der Beck’sche Druckerei. Mit ausreichen­d Anreizen wäre es bestimmt möglich, die Produktion vor die Stadtmauer zu verlegen. Der ständige Lkw-Verkehr in unserer schönen Innenstadt wäre dann endlich Geschichte, das Gebäude mit seinem fantastisc­hen Innenhof wäre ein Kleinod für Kaufhäuser, Cafés, Kleinkunst, Kneipen und Restaurant­s. Ein Traum … vielleicht auch für die Rentner, wenn ein Supermarkt mit einzieht. Dumm nur, dass dann unsere Innenstadt stark belebt wird.

Die Erweiterun­g der Grundschul­e Mitte ist notwendig, doch ist ein Quader, der nicht komplett nach der Bauordnung der Stadt gebaut wird, das Richtige? Es ist ja schön, wenn die Stadt bei manchen Bauprojekt­en ein Auge zudrückt, doch sollte die Stadt als gutes Beispiel vorangehen, wie die Eltern bei Rotlicht am Fußgängerü­berweg. Alle rechtschaf­fenen Häuslebaue­r werden mit den Füßen getreten. Bei dem geplanten Quader drückt die Stadt anscheinen­d nicht nur ein Auge zu, sondern alle beide und alle zehn Hühnerauge­n dazu. Und mit geschlosse­nen Augen kann man schnell gegen einen Pfosten laufen. Josef Kapfer, Baldingen

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