Gefährliche Köder in Nähermemmingen ausgelegt
Zum wiederholten Mal liegen am Ährenweg mit Gegenständen präparierte Köder. Eine Hundebesitzerin hat nun Anzeige bei der Polizei Nördlingen erstattet. Zu den Fällen in Deiningen gibt es neue Erkenntnisse
Nördlingen Es geht ihm wieder gut, einem kleinen Hündchen aus Nähermemmingen, das vor rund zwei Monaten einen Giftköder erwischt haben soll. Doch für die Vierbeiner bleibt es in dem Nördlinger Stadtteil weiterhin gefährlich, wie die Besitzerin des damals betroffenen Tiers gestern erzählt hat. Vor Kurzem wurde wieder ein präparierter Köder auf einem Rasenstück am Ährenweg ausgelegt. Diesmal war es ein Knorpel mit einer Schraube. Die Nähermemmingerin hat ihn zur Polizei gebracht und Anzeige erstattet. Eigentlich, so erzählt sie, sei sie niemand, der sofort die Polizei verständige. Aber sie will andere Hundebesitzer warnen und die Tiere schützen, die in Nähermemmingen unterwegs sind. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass jemand bewusst Hunden schaden wollte.
Ein Sachbearbeiter der Nördlinger Polizei betreut den Fall. Es gebe einen Verdacht, welche Person die präparierten Köder ausgelegt haben soll. Derzeit könne man aber noch nichts nachweisen.
Der Polizei sind aus Nähermemmingen auch keine weiteren Fälle bekannt. Anders war die Lage vor einigen Wochen in Deiningen. Dort sind innerhalb kurzer Zeit drei Hunde vergiftet worden. Ermittlungsergebnisse liegen bislang noch nicht vor. Nach ersten Erkenntnissen, so heißt es von der Polizei, gebe es aber ein Wurmmittel für Pferde, das ähnliche Symptome wie eine Vergiftung hervorrufen könnte. Es wäre also denkbar, dass die Hunde Pferdeäpfel von mit diesem Wurmmittel behandelten Tieren gefressen haben und deswegen vergiftet worden sind. Ein Besitzer berichtete allerdings damals, dass sein Hund zwei Hackfleischstückchen gefressen haben soll.
Die Hundebesitzerin aus Nähermemmingen hat nicht nur die Polizei informiert. Sie hat auch im Internet im sozialen Netzwerk „Facebook“ihre Bilder hochgeladen und eine Warnung dazugeschrieben. Ihr Beitrag wurde in kurzer Zeit von vielen Nutzern über 250 Mal geteilt, einige markieren auch ihre Freunde, womöglich ebenfalls Hundebesitzer, um sie zu warnen. Es herrscht … und dann auf ein Rasenstück am Äh renweg gelegt, an dem viele Bürger mit ihren Hunden vorbeigehen. Betroffenheit ob des Hasses gegenüber den Hunden.
Die Nähermemmingerin ahnt, welche Person die Köder verteilt, denn sie hat sie bereits beobachtet. Sie vermutet, dass die Person etwas dagegen hat, dass die Hunde auf dem Rasenstück beim Spaziergang das eine oder andere Mal ihr kleines und großes Geschäft dort verrichten.
Rechtliche Konsequenzen
Wer Giftköder auslegt, macht sich nach dem Tierschutzgesetz strafbar. Die Folgen könnten Ordnungsgelder, ein Tierhalteverbot und eine Schadensersatzklage vom Tierhalter sein. Halter können ihren Hund beim Spazierengehen schützen, indem sie acht geben, dass ihr Tier nichts frisst. Das raten Tierrechtler. Ist es bereits zu spät und der Hund zeigt Vergiftungserscheinungen, sollte das Tier schnellstmöglich zum Tierarzt gebracht werden.