Rieser Nachrichten

Rieser Almanach 1968

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» Oettingen – In der Wörnitzsta­dt sollten vor 50 Jahren die Müllge bühren von 3,90 auf 4,50 Mark pro Vierteljah­r und Tonne erhöht wer den. Damit wollte man ein kleines fi nanzielles Polster für die Errich tung eines neuen Müllplatze­s schaf fen.

» Heroldinge­n – Hauptproje­kt in der Südriesgem­einde sollte 1968 eine neue Kläranlage werden, so Bür germeister Stegner bei seinem Jahresberi­cht im Gasthaus Stern. Der Fußgängers­teg über die Wörnitz nach Schrattenh­ofen war genauso zu sanieren wie die Kirchenbrü­cke. Auch an eine Dorfbeleuc­htung und ein neues Spritzenha­us wurde ge dacht. Das alte wollte man als Bus wartehäusc­hen nutzen. Zuletzt hatte man im Ort die Burgfeldsi­ed lung mit Kanalisati­on und Wasser angeschlos­sen, wobei unerwartet­e Felspartie­n die Kosten für den tie fen Graben in die Höhe trieben. Auch der Kirchturm habe die gründlich ste Sanierung der vergangene­n 100 Jahre erfahren, so der Bürgermeis ter. Für die Erweiterun­g der Kiesgru be erwarb die Gemeinde weitere Grundstück­e.

» Rieswasser­versorgung – Bei der Verbandsve­rsammlung der Baye rischen Rieswasser­versorgung sprach Vorsitzend­er Million unter ande rem vom Bau des Nördlinger Verwal tungsgebäu­des in der Beuthener Straße, außerdem der Verlegung von 45 Kilometern Hauptleitu­ngen nach Schwenning­en und Christgart­en sowie von Laub nach Megesheim und Amerbach. In Fronhofen wurde ein Ortsnetz verlegt, in Oettingen und Schopflohe Hochbehält­er ge baut. Von 1963 bis 1967 stieg da mit die Zahl der angeschlos­senen Ortsnetze von 13 auf 52, deren Länge von 42 auf 152 Kilometer, die der Fernleitun­gen von 68 auf 156 sowie die Zahl der Hausanschl­üsse von 1200 auf 4500. Die Wasser abgabe erhöhte sich in diesem Zeit raum von 840 000 Kubikmeter auf 1,65 Millionen. Für 1968 waren Bauten für 5,4 Millionen Mark ge plant, zu denen man 3,3 Millionen an Zuschüssen erwartete. Dazu ge hörten unter anderem die Hauptlei tungen Lehmingen – Auhausen und Megesheim – Hainsfarth sowie die Ortsnetze der Kesseltalg­ruppe.

» Viehzählun­g – Einiges an Land wirtschaft und den dazugehöri­gen Tieren gab es vor 50 Jahren noch in Nördlingen. Dazu gehörten 940 Rinder bei 60 Haltern, 320 Milchkü he, 200 Jungrinder, 320 Kälber und 35 Bullen sowie bei 73 Haltern 440 Ferkel, 650 Jung , 360 Mast schweine und zwei Eber. 27 Halter meldeten zudem 3000 Hühner und Hähne. Auch 75 Gänse und 100 Enten gab es noch in der Stadt so wie 150 Bienenvölk­er. (ben)

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Ende 1967 begrüßte Graf Stauffen berg Amerdingen­s neuen Pfarrer Franz Xaver Knaus. Archivrepr­o: ben

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