Zwei auf Verfolgung
Eine rasante, aber flache Comedy mit Matthias Schweighöfer und Til Schweiger
Wenn die Chemie so gut stimmt wie bei diesem Duo, kann bei einem Buddy-Movie nicht viel schiefgehen. Theo (Matthias Schweighöfer) ist Sohn eines hochrangigen Polizisten, der es nicht ganz in Papas Fußstapfen schafft. Als schüchterner Softie-Schussel hat er es in der „GSG 10“nur zum Schreibtisch-Job gebracht. Luke Steiner (Til Schweiger) gilt derweil als Chuck Norris der Truppe. Als beim Einsatz im Museum unersetzliche Leihgaben des Vatikan zerbersten, werden die Elite-Cops strafversetzt als Wachsoldaten im Schloss Bellevue.
Die ruhige Kugel beim Bundespräsidenten endet jäh, als dort die hübsche Tochter des auf Besuch weilenden moldawischen Präsidenten entführt wird. Auf eigene Faust macht sich das ungleiche Duo mit unkonventionellen Methoden an die Verfolgung der Kidnapper. Die Spur führt von der angesagten Techno-Disco in der Großstadt über einen dubiosen RinderzuchtBetrieb in der Provinz bis zum schwer bewachten Flughafen gleich hinter der Grenze.
Neben der Hatz auf fiese Mafiosi und korrupte Polizei-Funktionäre muss Luke sich um seine pubertäre Tochter Ella (Lilli Schweiger) kümmern, derweil Theo das heftige Flirten seiner schwer verknallten Kollegin zu schaffen macht. Beim großen Showdown braucht Rambo dringend seinen Kumpel – jetzt bloß nicht das Codewort „Hot Dog“vernuscheln! Die Story des ComedyKlamauks passt auf den berühmten Bierdeckel. Berührungsängste vor Zoten und tiefergelegten Pointen gibt es kaum, sei es mit einem derben Kondom-Gag oder einem Drogenversteck im Kuhmagen, das Schweighöfer wie ein Tierarzt rektal beim Rindvieh erkunden muss.
Eindeutigen Punktabzug gibt es für penetrante Schleichwerbung für Brause und Fast Food. Auf der Haben-Seite überzeugen flottes Timing, recht gelungene Running Gags sowie allerlei lässige Dialoge. »
Wertung ★★✩✩✩