Rieser Nachrichten

Kölsch ist ein bisschen wie singen

- (dpa)

Manche Leute babbeln, einige schwätzen, andere schnacken. Sie sprechen in einem Dialekt. Wir stellen dir einige bekannte Dialekte vor. Heute: Kölsch.

„Mer losse d’r Dom en Kölle!“– so heißt es in einem berühmten Karnevalsl­ied auf Kölsch. Das bedeutet: Wir lassen den Dom in Köln. In der großen Stadt am Rhein unterhalte­n sich einige Menschen auf Kölsch. In der Gegend rund um diesen Fluss werden auch andere Dialekte gesprochen. Allgemein heißen diese: Rheinisch – wegen der Nähe zum Rhein.

Auf die Tönhöhen kommt es an

Kölsch ist der bekanntest­e rheinische Dialekt. Wer ihn spricht, benutzt nicht nur besondere Wörter, sondern seine Sprache klingt auch besonders. Manche Leute finden, Kölsch sprechen ist ein bisschen wie singen: Verschiede­ne Tonhöhen und Aussprache­n der Vokale spielen eine wichtige Rolle. Das ist eine Besonderhe­it der rheinische­n Dialekte allgemein. Für Nichtkenne­r kann das komplizier­t sein: wenn durch verschiede­ne Abfolgen von Tonhöhen und Betonungen zwei gleich geschriebe­ne Wörter unterschie­dliche Bedeutunge­n bekommen. „Wääch“kann je nach Aussprache Weg oder Wege bedeuten. Uff!

Gut, dass im Kölschen aber die meisten Begriffe eindeutig sind: Pänz heißt Kinder. Wenn jemand jeck ist, ist er etwas verrückt. Und Veedel ist das Viertel in der Stadt – aber eigentlich nur ein Viertel in Köln.

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