Rieser Nachrichten

B25 Brezl: Lange kritisiert Faul

Abgeordnet­er ärgert sich über das Abstimmung­sverhalten des Oberbürger­meisters

- VON BERND SCHIED

Nördlingen Kein Verständni­s hat der CSU-Bundestags­abgeordnet­e Ulrich Lange für das Verhalten von Oberbürger­meister Hermann Faul im Zusammenha­ng mit der Klage der Stadt Nördlingen gegen die sogenannte „Brezl-Lösung“beim geplanten dreispurig­en Ausbau der B 25 nach Möttingen.

Lange erinnert im Gespräch mit den Rieser Nachrichte­n daran, dass Faul im Bauausschu­ss des Stadtrates gegen die Beschlusse­mpfehlung seiner eigenen Verwaltung votiert habe. „Diese hat bekanntlic­h von einer Klage mangels Erfolgsaus­sichten abgeraten.“Außerdem seien der Oberbürger­meister, wie auch Reimlingen­s Rathausche­f Jürgen Leberle, stets in die Planungen des Staatliche­n Bauamtes für die Anbindung des Heuweges eingebunde­n gewesen. Deshalb stelle sich schon die Frage, warum Faul nicht bereits während der Planungsph­ase gegen die ungeliebte „Brezl“intervenie­rt habe, so Lange. Diese halte er persönlich für eine „Notgeburt“, die aus technische­n Zwängen und den Forderunge­n vor Ort entstanden sei. „Das Straßenbau­amt wollte damit allen Seiten gerecht werden“, sagt der Nördlinger.

Im Übrigen sei Faul nicht daran gehindert, trotz des Klageverfa­hrens sich beispielsw­eise mit dem Reimlinger Bürgermeis­ter zusammenzu­setzen und nach besseren Alternativ­en als der „Brezl“zu suchen, meint Lange weiter. Umplanunge­n könnten jederzeit vorgenomme­n werden, selbst wenn es einen Planfestst­ellungsbes­chluss gebe. „Ich selbst stehe gerne als Türöffner bei den zuständige­n Stellen jederzeit bereit.“

Hermann Faul sagt auf Anfrage, die Stadt Nördlingen werde zunächst nicht initiativ werden, sondern erst das Ergebnis des Klageverfa­hrens abwarten. Dieses richte sich nicht gegen den Zweiplusei­nsAusbau nach Möttingen, sondern lediglich gegen das Brückenbau­werk am Heuweg, macht Faul deutlich. Freilich sei es sein Ziel, eine andere Möglichkei­t als eine beinahe zehn Meter hohe Brücke zu finden. Die Fasnacht am Ausgang des Win ters war eine besondere Zeit im Bauernjahr. Die Bäuerinnen backten Schmalzgeb­ackenes (Küchle, Krapfen, Kissele), weil fette Bissen die Potenz der Mannsbilde­r beför derte. Legte man aber ein solches Fastenküch­lein in eine (aufgeho bene und nicht gedroschen­e) Getrei degarbe im Stadel, so glaubte man, dass die Mäuse dem Kornboden mit dem dort aufgeschüt­teten Ern teertrag fern bleiben würden. Ausgewählt und erklärt von Kreishei matpfleger Herbert Dettweiler.

 ?? Archivfoto: Mack ?? Die Stadt Nördlingen klagt gegen die geplante Brezellösu­ng für die Anbindung des Heuwegs an die B 25 neu. Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange kritisiert Nördlin gens Oberbürger­meister Hermann Faul für dessen Abstimmung­sverhalten.
Archivfoto: Mack Die Stadt Nördlingen klagt gegen die geplante Brezellösu­ng für die Anbindung des Heuwegs an die B 25 neu. Bundestags­abgeordnet­er Ulrich Lange kritisiert Nördlin gens Oberbürger­meister Hermann Faul für dessen Abstimmung­sverhalten.

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