Rieser Nachrichten

Nachwuchs der Garden tanzt wie die Großen

Die Tanzgarde Herblingen/Hochalting­en ist seit zehn Jahren Veranstalt­er

- VON PETER URBAN Bei uns im Internet:

Fremdingen Am Schluss ist die Organisato­rin des Kindergard­etreffens 2018 in Fremdingen, Heike Faußner, sichtlich geschafft: „Ich bin nur froh, dass jetzt alles über die Bühne ist.“Und wenn man weiß, welcher Aufwand hinter der Organisati­on einer solchen Veranstalt­ung steckt, kann man ihre Aussage verstehen. In der Nacht vor dem vergangene­n Sonntag hat sie kaum geschlafen, immer unsicher, ob alles klappt, ob Kaffee und Kuchen reichen, ob sie genügend Wurstsemme­ln geordert hat und viele andere „essenziell­e“Dinge.

60 Tänzer sind in der Garde Herblingen/Hochalting­en, sie haben beim Aufbau geholfen und auch die Eltern der kleinen Garden haben mit angepackt. Heike Faußner ist die Abteilungs­leiterin. Ein Schaulaufe­n für die Kleinen wurde im Nordries auf die Beine gestellt, der proppenvol­le Saal wirkt bisweilen wie ein Hexenkesse­l. Im Viertelstu­ndentakt laufen die Garden ein, die Unterschne­idheimer Kids, die Blaue Garde Pfahlheim, die Lollipops Baldonia, die Wichtelgar­de Kösingen, um nur einige wenige zu nennen. Alle sehr disziplini­ert und konzentrie­rt, die Trainerinn­en und die Eltern fiebern mit den kleinen Tänzerinne­n mit. Und sogar ein Mini-Prinzenpaa­r präsentier­t sich und zeigt Hebefigure­n wie die Großen.

Die Zuseher, Eltern und Großeltern haben sichtlich Spaß und sogar die große Rieser Politik in Person, der stellvertr­etende Landrat Reinhold Bittner, Bezirksrat Peter Schiele und CSU-Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler waren gekommen. Genauso beeindruck­end ist der Aufwand, der investiert wurde, um die Outfits der Garden zu gestalten. Sie treten in verschiede­n großen Formatione­n auf und tanzen zu Musik, die ihre jeweiligen Trainerinn­en den DJs am Mischpult in die Hand geben. Dass dabei die Coaches mehr bei der Sache sind als ihre Schützling­e, macht die Sache für die Zuschauer nur noch amüsanter. Kleine Wackler und Unstimmigk­eiten in der Choreograf­ie werden gerne verziehen: Mehr noch, sie machen die Darbietung­en erst zum Augenschma­us, denn gerade das Unperfekte macht die kleinen Darsteller zu Stars für ihre Mütter, Omas, Opas und andere Begleiter, die die Auftritte mit Begeisteru­ng verfolgen. Allen Beteiligte­n gefällt es, und die Besucher lassen sich weder von der Enge, noch vom – im positiven Sinne – chaotische­n Lärm den Spaß verderben. Schließlic­h verbreiten die vielen kleinen Prinzessin­nen Freude und treten während der gesamten Faschingss­aison immer wieder auf, beispielsw­eise auch in Altenheime­n, deren Bewohner sich freuen.

So geht das Kindergard­etreffen in der Fremdinger Turnhalle zu Ende und die politische­n Entscheide­r haben hoffentlic­h neben den vielen Akteuren auch gesehen, dass das Bauwerk eine bauliche Auffrischu­ng gut vertragen würde. Damit die Kindergard­en dort in den nächsten Jahren noch glänzender auftreten können.

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Mehr Fotos vom Gardetreff­en finden Sie auch bei uns im Internet unter rieser nachrichte­n.de

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Foto: Szilvia Iszó Der Tanz des Prinzenpaa­res der Wemdosia: Prinzessin Eva, die 1., von der Bäcker stube und Prinz Maurice, der 1., von der Lila Bude.

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