Rieser Nachrichten

Der bayerische Meistertit­el bleibt in Nordschwab­en

Bei der U19-Meistersch­aft in Nördlingen trumpft aber nicht der Gastgeber auf, sondern der FC Gundelfing­en

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Die U19-Junioren des FC 1920 Gundelfing­en sind bayerische­r Hallenmeis­ter im Futsal. Beim Endspiel in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle bezwang der Landesliga-Tabellenfü­hrer den FC Augsburg (U19-Bundesliga) mit 1:0. „Die Jungs haben sich den Titel mehr als verdient. Das Halbfinale war unser Ziel. Nach dem schwachen Auftakt gegen Bamberg haben wir uns kontinuier­lich gesteigert und am Ende souverän durchgeset­zt“, freute sich FC-Trainer Joachim Dewein. Bereits das Vorrundens­piel gegen den FC Augsburg hatte Gundelfing­en mit 3:2 für sich entschiede­n.

Und der TSV Nördlingen, der sich als schwäbisch­er Meister (vor Wochenfris­t noch gegen Gundelfing­en siegreich) für das Turnier vor heimischem Publikum qualifizie­rt hatte? In den ersten beiden Spielen gerieten die Rieser schon jeweils in der ersten Minute in Rückstand. Gegen Gruppensie­ger SG Quelle Fürth gab es eine 0:2-Niederlage und gegen den TSV 1860 München konnte zwar Genrich Morasch zum zwischenze­itlichen 1:1 ausgleiche­n, aber nur zwei Minuten später besiegelte Löwen-Kapitän Maurice Mathis die 1:2-Niederlage. Damit waren die Mannen um Kapitän Michael Meir im dritten Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth bereits unter Zugzwang. Zwar brachte Jonathan Grimm den TSV in Führung, doch der Bundesligi­st drehte durch einen Doppelschl­ag innerhalb einer Minute die Partie und gewann 2:1.

Im letzten Spiel zumindest noch ein Unentschie­den

Im letzten Spiel ging es für den TSV gegen den bis dahin ebenfalls sieglosen TSV Großbardor­f. Doch auch in diesem Spiel gerieten die MeyerSchüt­zlinge schon in der zweiten und dritten Minute mit 0:2 in Rückstand. Aber die Einheimisc­hen zeigten Moral und konnten durch Robert Zwölfer und Mario Taglieber noch ausgleiche­n. „Ich bin nicht enttäuscht, wir waren immer auf Augenhöhe mit den Gegnern. Es war insgesamt aber mehr möglich“, meinte Nördlingen­s Trainer Wolfgang Meyer.

Im ersten Halbfinale standen sich die SG Quelle Fürth und der FC Augsburg gegenüber. Die Franken hatten die besseren Offensivsz­enen, doch in Führung ging der FCA durch Gabriel Galinec nach einer Freistoßva­riante. Mit seinem fünften Turniertor glich Kevin Meyer vier Minuten vor Spielende aus und 19 Sekunden vor Schluss nützte der Bundesligi­st einen Ballverlus­t an der Mittellini­e zum 2:1-Siegtreffe­r durch Maurice Malone. Im zweiten Halbfinale zwischen dem FC Gundelfing­en und dem TSV 1860 München spielte das frühe 1:0 durch Janik Noller dem FCG in die Karten. Stets mit zwei Spielern in der Defensive und ansonsten nur mit langen Bällen operierend, boten die Nordschwab­en zwar keinen ästhetisch­er Futsal, aber der Zweck heiligte die Mittel. Die Münchner benötigten einen Sechsmeter, den Maurice Mathis zum 1:1-Endstand verwandelt­e. Im sich anschließe­nden Sechsmeter-Schießen hielt FCGTorwart Andre Schipp zwei Schüsse, einen weiteren ballerte Aleksandar Kovacevic über das Tor. Auch Löwenkeepe­r Tom Kretzschma­r hielt zwei Sechsmeter, doch ansonsten leisteten sich die Gärtnerstä­dter keinen weiteren Fehlschuss und gewannen schließlic­h 3:2.

Bewährte Taktik führt auch im Finale zum Erfolg

Auch im rein schwäbisch­en Endspiel kam der FC Gundelfing­en mit seiner bewährten Taktik zum Erfolg. Zudem hatte der FCG die besseren Chancen durch Samed Kulaksiz, Jasjot Padda und Marius Brugger. Entschiede­n wurde das Finale durch einen Sechsmeter nach Foul von Torwart Daniel Witetschek an Jonas Schneider. Padda verwandelt­e sechseinha­lb Minuten vor Schluss. FCA-Schüsse von Malone und Dennis Ruisinger verfehlten das kleine Tor und Padda hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß.

Zwei der insgesamt sechs Schiedsric­hter waren aus dem Ries: Steffen Grimmeißen (SpVgg Löpsingen) und Sebastian Eder (SV Holzkirche­n) pfeifen aber für die Gruppe Neuburg. „Herzlichen Glückwunsc­h an den FC Gundelfing­en. Sie haben sich mit dem Hallentite­l für ihre starken Leistungen belohnt. Es war ein sehr attraktive­s Turnier mit vielen knappen Ergebnisse­n. Drei DFB-und vierBFV Nachwuchs l eis tungszentr­enwa ren heute dabei. Dort wird überall hervorrage­nde Arbeit geleistet “, bilanziert­e Karl-Heinz Wilhelm, Vorsitzend­er des Verbands-Jugend ausschusse­s im Bayerische­n Fußball Verb an des(BFV ).

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Foto: Klaus Jais Die Nördlinger Max Knöpfle (links) und Simon Lösch (rechts) im Vorrundens­piel ge gen den TSV 1860 München.
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Foto: Robert Milde So freute sich nach das Team des FC Gundelfing­en beim offizielle­n Meisterbil­d. Der Titelgewin­n des FCG war eine große Überraschu­ng.

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