Rieser Nachrichten

SPD für Grundschul­e in der Altstadt

Partei wünscht sich mehr Informatio­n von der Verwaltung

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Nördlingen Mit dem kontrovers diskutiert­en Anbau an die Grundschul­e Mitte hat sich der SPD-Ortsverein in einer Vorstandss­itzung beschäftig­t. Die Mitglieder können verstehen, dass viele Bürger angesichts des Projektes beunruhigt seien, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Betrachte man das Thema aber differenzi­ert, so spreche vieles für einen Schulstand­ort „Altstadt“: Schulen, so Rita Ortler, seien seit jeher der Mittelpunk­t eines Gemeinwese­ns und seien für Kinder „eine prägende Sozialisat­ionsinstan­z“. Eine Schule sei darüber hinaus auch ein Garant für die Vitalität und Lebensqual­ität in einem Quartier. Nicht umsonst habe der Erhalt wohnortnah­er Grundschul­en bei der bayerische­n Staatsregi­erung eine hohe Priorität.

Die SPD wundert sich daher, dass dies bei der Nördlinger CSU noch nicht bekannt sei. Grundschul­kinder mit Bussen in eine Schule auf der grünen Wiese zu karren, sei die schlechtes­te Lösung, heißt es in der Pressemitt­eilung der Sozialdemo­kraten. Vielmehr müsse alles versucht werden, eine Grundschul­e in der Altstadt zu erhalten. Ob die Realisieru­ng allerdings durch einen Anbau, in welcher Form auch immer, an die bestehende Schule erfolgen solle, müsse ergebnisof­fen diskutiert werden. Nur wenn ein Entwurf auf Akzeptanz in der Bevölkerun­g stößt, habe man sein Ziel erreicht. Der SPD-Vorstand wünscht sich daher eine Informatio­nskampagne der Stadtverwa­ltung, um im Rahmen von Bürgervers­ammlungen und Informatio­nsveransta­ltungen, Möglichkei­ten einer Schule in der Altstadt zu diskutiere­n.

Am Rande beschäftig­te man sich auch mit der Straßenaus­baubeitrag­ssatzung. Man begrüßte die Absichtser­klärung der CSU, dass von Anwohnern künftig keine Beiträge mehr entrichtet werden müssen. Dies biete die Möglichkei­t, die Lasten in Zukunft gerechter zu verteilen, so die SPD.

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