Gartenschau: geeignete Flächen fehlen
Was in Nördlingen für das Projekt nötig wäre
Nördlingen Im November des vergangenen Jahres hatte der Nördlinger Stadtrat den Beschluss gefasst, eine Interessensbekundung für die Bayerische Landesgartenschau 2024 bis 2026 abzugeben, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Stadt hatte sich bereits zweimal vergeblich beworben, will aber das Thema im Auge behalten. Philipp Wettemann vom Stadtbauamt informierte dazu den Bauausschuss des Stadtrates über ein Gespräch mit Ingrid Rott-Schöwel von der Gesellschaft zur Förderung der Bayerischen Landesgartenschau. Demnach eignen sich die Flächen, die derzeit in Nördlingen zur Verfügung stehen, kaum für eine Landesgartenschau. Der Rieser Sportpark ist bereits gestaltet, die Eger-Auen sind Überschwemmungsgebiet und die Fläche südlich des Saubrunnens müsste erst optimal an die Stadt angebunden werden. Rott-Schöwel sah keine Chancen für eine Bewerbung, empfahl aber, eine spätere Bewerbung langfristig vorzubereiten. Konkret riet sie der Stadt, auf Basis des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ISEK eine Grünflächenvernetzung als Grundlage für eine Gartenschau umzusetzen.
Blick in die Zukunft richten
Oberbürgermeister Hermann Faul begrüßte das Vorgehen als sinnvoll, seinen Blick in die Zukunft zu richten und regte eine Prüfung der Möglichkeiten innerhalb des ISEK an. Er unterstrich, dass derzeit noch weniger Flächen zur Verfügung stünden als bei den zurückliegenden Bewerbungen, in denen man das Baywa-Gelände noch einplanen konnte. Andererseits werde die Lage in Zukunft möglicherweise einfacher, da es später keine kleinen und großen Schauen im Wechsel, sondern nur noch eine einheitliche Bayerische Gartenschau geben solle. Dabei könne dann der Veranstalter den Umfang bestimmen. „Das Leben geht ja nach 2026 schließlich weiter“, so Faul.