Drogen: Weite Irrfahrt mit dem Auto
Mann aus der Münchner Gegend landet in Harburg
Harburg/Dachau Er lebt im Umland von München und wollte in der Nacht auf Sonntag mit dem Auto von Karlsfeld ins benachbarte Dachau gelangen. Doch ein junger Mann verlor offenbar im Drogenrausch völlig die Orientierung – und landete in Nordschwaben. Auf der B 25 nahe Harburg beendete die Polizei die Irrfahrt.
Einer Streife fiel am Sonntag kurz nach 2.30 Uhr der Wagen auf der Bundesstraße auf. Grund: Er war in Schlangenlinien von Donauwörth in Richtung Nördlingen unterwegs. Die Beamten stoppten den Fahrer. Der machte einen „verwirrten und orientierungslosen Eindruck“, heißt es im Pressebericht der Inspektion Donauwörth.
Auf Fragen der Gesetzeshüter antwortete der 19-Jährige, dass er nordwestlich der Landeshauptstadt München eigentlich von Karlsfeld
Rund 100 Kilometer vom Zielort entfernt
nach Dachau fahren wollte. Außerdem räumte der Verdächtige ein, Marihuana konsumiert zu haben. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv.
Wie der Mann von Karlsfeld nach Harburg gelangte, ist nicht bekannt. Beide Orte sind – falls die Tour über die A 8 nach Augsburg und von dort über die B2 an Donauwörth vorbei geführt haben sollte – rund 100 Kilometer voneinander entfernt. „Man muss dankbar sein, dass auf diesem weiten Weg nichts passiert ist“, kommentiert ein Beamter der Inspektion die Irrfahrt.
Der 19-Jährige musste eine Blutprobe abgeben. Vom Ergebnis der Untersuchung hängt ab, wie die Strafe ausfällt. Es könnte durchaus sein, dass der Fahrer seinen Führerschein los wird. Das Auto musste er erst einmal in Nordschwaben stehen lassen. Die Polizisten behielten den Fahrzeugschlüssel. Der 19-Jährige wollte in den frühen Morgenstunden mit dem Zug in Richtung Heimat fahren.