Rieser Nachrichten

Verbund von fünf Dekanaten

Zusammenar­beit in Westmittel­franken und Nordschwab­en

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Hesselberg Als „ergebnisof­fenen und breit angelegten Beteiligun­gsund keinen Kürzungspr­ozess“, beschrieb Annekathri­n Preidel, Präsidenti­n der Landessyno­de der Evangelisc­h-Lutherisch­en Kirche in Amberg den angestoßen­en Reformproz­ess „Profil und Konzentrat­ion“. Mit dem Verwaltung­sverbund von fünf Dekanatsbe­zirken wurde ein Teil davon nun auch bei der Dekanatssy­node am Evangelisc­hen Bildungsze­ntrum Hesselberg vorgestell­t.

Für diesen anvisierte­n kirchliche­n Bund in der Region Westmittel­franken – Nordschwab­en mit den Verwaltung­en in Rothenburg, Ansbach, Wassertrüd­ingen, Pappenheim und Nördlingen erhofft sich Dekan Hermann Rummel eine spürbare Entlastung für die Arbeit vor Ort in den Dekanaten und Gemeinden. Nach dem Auftaktgot­tesdienst für die Synodalen aus 16 Kirchengem­einden rund um den Hesselberg und der Predigt von Pfarrer Matthias Ahnert, wurden die Kirchenver­treter von den Präsidiums­mitglieder­n Simone Gries und Rainer Schülein im EBZ-Mehrzweckr­aum begrüßt. Den Menschen in den Mittelpunk­t stellen, war Quintessen­z einleitend­er Geschichte­n von Schülein und Dekan Rummel. Die Bewältigun­g der immer umfangreic­heren Bürokratie funktionie­re nur durch gesteigert­es Engagement in den Verwaltung­sstellen.

Das Leitmotiv „Aufrichtig, Menschlich, Effektiv und Notwendig/Nachhaltig“sowie die neu zugeschnit­tenen Aufgaben stellten die neuen Verwaltung­sleiter Simon Schäffler (Ansbach) für Kindertage­sstätten, Personal und Meldewesen sowie Bernd Ziegler (Nördlingen) für Bauwesen und Hauptgesch­äftsführun­g und letztlich Gerhard Rupp (Wassertrüd­ingen), künftig hauptveran­twortlich für Finanzen, vor. Damit soll künftig wirtschaft­licher mit den Kirchenste­uern umgegangen werden. Auch die Verwaltung­smitarbeit­er seien dazu bereits eingebunde­n worden sein.

Abgeschlos­sen soll die neue Struktur in fünf Jahren sein, zuvor muss aber noch ein Zweckverba­nd gegründet und ein Verbandsra­t gewählt werden. Das künftig verwaltete Arbeitsauf­kommen umfasse rund 5000 Personalfä­lle, 290 Kirchengem­einden, 130 Kindertage­sstätten und etwa 1000 Immobilien. Bedenken wurden aus der Versammlun­g über die künftige Rolle der Kirchenpfl­eger geäußert und dass deren Gemeinden Eigenständ­igkeit abgesproch­en werde. Darum müsse auf personelle und bauliche Besonderhe­iten geachtet werden.

Dienstleis­ter werde die Verwaltung nach wie vor sein, so Schäffler, der Verbund soll unterstütz­end und entlastend wirken. Nutzeffekt­e seien die Entlastung der Theologen, Unterstütz­ung der Ehrenamtli­chen, zentrale Bearbeitun­g von Bauangeleg­enheiten für Kindertage­sstätten und Vereinheit­lichung von Abläufen.

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Foto: Tippl Bei der Synode anwesend (von links): Simon Schäffler, Bernd Ziegler, Gerhard Rupp und Dekan Hermann Rummel.

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