Herzsportgruppe existiert weiter
Runder Tisch in Marxheim hat Erfolg. Neue Ärzte tragen zum Fortbestand bei
Landkreis Für von chronischer Herzkrankheit Betroffene bietet die Koronargruppe des Sportverein Marxheim Übungsstunden im Rahmen des Rehabilitationssports an. Neben einem qualifizierten Übungsleiter ist während der Übungsstunden die ständige Anwesenheit eines betreuenden Arztes erforderlich. Seit 30 Jahren begleitet Dr. Peter Thrul die Koronargruppe Marxheim. Als der Arzt Ende letzten Jahres seinen Rückzug ankündigte, wandte sich die Spartenleiterin Irmi Lutz an die AOK. Sie stellte die Frage: „Wie können Ärzte zur Begleitung der Übungsstunden motiviert werden?“
Donauwörths AOK-Direktor Johannes Hiller lud daraufhin alle in Rain tätigen Ärzte zu einem Runden Tisch ins Rathaus Marxheim ein. Bürgermeister Alois Schiegg begrüßte neben mehreren Ärzten zahlreiche Mitglieder der Koronargruppe. Dank des Engagements der anwesenden Ärzte und der Umorganisation der Turnhallenbelegung konnte an diesem Abend der Fortbestand des Rehabilitationssports in Marxheim gesichert werden. Ihre Unterstützung sagten nämlich die Ärzte Dr. Barbara Tröger und Ulrich Tröger sowie Dr. Gerrit Kuprat und Dr. Ansgar Loitzsch zu. Thrul sagte zu, im Wechsel mit den vorgenannten Ärzten die Koronargruppe weiterhin zu unterstützen.
AOK-Direktor Hiller freute sich, dass die wertvolle Arbeit der Koronargruppe fortgeführt werden kann. Thrul berichtete, dass das Übungsangebot in der Hauptsache auf die Verbesserung der Ausdauer, der Kraft und der Beweglichkeit sowie auf die Hilfe zur Selbsthilfe abziele. Während der Übungsstunden werde oft und oft gelacht. Alle spürten, dass die Übungen Spaß machen. Darüber hinaus sei die Pflege der Kameradschaft und sogar der Freundschaft für alle Mitglieder bedeutsam.
Zum Jahresprogramm gehöre ein Gottesdienst für die gestorbenen Mitglieder, eine Wanderung beispielsweise auf dem Damm donauabwärts, ein Tagesausflug und Treffen zum gemeinsamen Essen. Zum Geburtstag werde jedem Mitglied ein Ständchen gesungen. „Vielen Mitgliedern ist das Gefühl wichtig, wieder im Spiel zu sein und Rückhalt in einer Gruppe zu spüren“, so Vorsitzende Lutz aus Donauwörth. „Hilfe zur Selbsthilfe hat das Ziel, die Gesundheit des herzkranken Menschen zu stärken sowie ihn zu motivieren und in die Lage zu versetzen, langfristig selbstständig und eigenverantwortlich möglichst täglich ein moderates Bewegungstraining durchzuführen“, betonte Hiller.
Ab kommendem Mittwoch, 21. Februar, finden nun die Übungsstunden der Koronargruppe immer mittwochs ab 18.30 Uhr in der Marxheimer Turnhalle statt – ausgenommen sind die Zeiten der Schulferien. Bürgermeister Schiegg bedankte sich bei den Ärzten und bei AOK-Direktor Hiller sowie bei Übungsleiter Bernhard Zinsmeister für die tatkräftige Unterstützung. Schiegg lobte zum Schluss ausdrücklich den großartigen Zusammenhalt der Koronargruppe unter Leitung von Lutz.