Keine „Berliner Verhältnisse“in Bayern
Ilse Aigner lockt so viele Gäste wie noch nie zum Politischen Fischessen der CSU nach Finningen
Finningen Man stellt sie als die prominenteste Frau Bayerns vor. Ilse Aigner, die Stellvertretende Ministerpräsidentin, gibt sich dennoch natürlich. Hat für jeden, der sie am Freitagabend im Finninger „Schlössle“anspricht, ein nettes Wort. Und setzt sich nach dem offiziellen Teil wie versprochen mit dem Höchstädter Bürgermeisterkandidaten Matthias Letzing auf sein grünes Sofa. So lange bleibt sie, bis jeder sein Foto mit der strahlend lächelnden CSU-Politikerin hat.
Vor allem freut sich Georg Winter über den Besucherrekord, 300 Gäste aus seinem „anspruchsvollen, schönen Stimmkreis“beim 50. Politischen Fischessen. Der Landtagsabgeordnete gratuliert dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange zur Beförderung zum „Fraktionsvize“und flachst: „Wie wir Schwaben sind, verbinden wir das mit einer noch höheren Messlatte.“
Was angesichts der vorhandenen finanziellen Mittel alles gemacht werden könnte, ist immer wieder Thema, auch bei Ilse Aigner. „Vieles, was wir uns leisten wollen, geht nur, wenn die Wirtschaft brummt.“Beim Thema Bildung dankt sie den Kommunen, die in die Ausstattung der Schulen investieren. „Dazu gehört, dass der Freistaat viel beisteuert.“
Dass Georg Winter wieder für den Landtag antrete, erklärt sie angesichts der Wahl im Oktober: „Ich will in Bayern keine Berliner Verhältnisse.“Markus Söder habe viel Kraft und Ideen. Sie ermutigt die Ehrenamtlichen, die sich „für unser Land leidenschaftlich einsetzen, weil das unsere Heimat ist“und schließt ihren Vortrag mit „Gott mit dir, du Land der Bayern“.