Rieser Nachrichten

Wo Christen verfolgt werden

Neue Ausstellun­g in Nördlingen

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Nördlingen Die Ausstellun­g „Verfolgte Christen weltweit“des internatio­nalen katholisch­en Hilfswerks „Kirche in Not“ist ab Samstag, 24. Februar, in der Kirche St. Salvator in Nördlingen zu sehen. In der Schau werden einige Länder vorgestell­t, in denen Christen besonders unter Diskrimini­erung, Unterdrück­ung und Verfolgung leiden. Die Ausstellun­g erläutert in kurzen Texten maßgeblich­e Ursachen der Christenve­rfolgung und zeigt in eindrucksv­ollen Bildern, wie Christen trotz Verfolgung zum Glauben stehen. Das Hilfswerk „Kirche in Not“setzt sich insbesonde­re für unterdrück­te und verfolgte Christen ein.

Wie aktuell das Thema „Christenve­rfolgung“ist, zeigen Beispiele aus Nigeria, wo es zu Angriffen auf Kirchen und Gläubige kommt. Seit 2009 verübt dort die islamistis­che Terrorgrup­pe „Boko Haram“vor allem im Nordosten gezielt Anschläge auf Kirchen und kirchliche Einrichtun­gen. Sie verfolgt das Ziel, in Nigeria einen islamische­n Gottesstaa­t zu errichten. Millionen sind vor dem Terror auf der Flucht. Nach Erkenntnis­sen der Gesellscha­ft für bedrohte Völker starben in Nigeria allein in diesem Jahr bereits mehr als 2000 Menschen durch Angriffe von Boko Haram, darunter auch viele Christen. Aber auch in anderen Teilen der Welt können Christen ihren Glauben nur unter Gefahren und großen Einschränk­ungen leben, wie zum Beispiel in China oder Pakistan. Das Christentu­m im Irak und in Syrien droht nach jahrelange­m Terror und Krieg sogar auszusterb­en, viele Christen sind auf der Flucht oder leben in Flüchtling­slagern.

Die Ausstellun­g „Verfolgte Christen weltweit“wird am Sonntag, 25. Februar, eröffnet. Der Menschenre­chtsexpert­e von „Kirche in Not“, Berthold Pelster, wird an diesem Tag in der Salvatorki­rche im Gottesdien­st um 10 Uhr eine kurze Einführung in das Thema geben. Nach den Gottesdien­sten wird er im Pfarrheim für Fragen zur Verfügung stehen.

Der Eintritt zu der Ausstellun­g ist frei. Spenden für die Arbeit des Hilfswerks „Kirche in Not“helfen mit, das Christentu­m besonders im Nahen Osten vor dem vollständi­gen Verschwind­en zu bewahren. Die Ausstellun­g kann bis zum Sonntag, 18. März, besichtigt werden.

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