Rieser Nachrichten

Keine pauschalen Fahrverbot­e

Ulrich Lange zum Diesel-Urteil

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Landkreis Zum gestrigen Urteil des Bundesverw­altungsger­ichts nimmt der stellvertr­etende CSU-Fraktionsv­orsitzende und Bundestags­abgeordnet­e Ulrich Lange wie folgt Stellung: „Das Urteil bestätigt, dass es keine pauschalen Fahrverbot­e in deutschen Städten geben wird. Kommunen können demnach selbst entscheide­n, ob sie an bestimmten Stellen eingreifen. Eine Bundes-Regelung ist dafür nicht notwendig, also auch keine blaue Plakette. Ausdrückli­ch weist das Gericht auch darauf hin, dass bei den Luftreinha­lteplänen die Verhältnis­mäßigkeit gewahrt werden muss.“

Lange und seine Fraktion lehnen pauschale Fahrverbot­e weiter ab. „Wir haben eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet, um auch künftig die innerstädt­ische Luftqualit­ät weiter zu verbessern. Diesen Weg gilt es konsequent fortzusetz­en.“Mit dem Sofortprog­ramm „Saubere Luft 2017–2020“sei bereits ein milliarden­schweres Maßnahmenb­ündel geschnürt worden. Der Koalitions­vertrag biete zudem Handlungsg­rundlage für die nächsten Jahre. „So können wir die Zahl der betroffene­n Städte konsequent reduzieren.“Seine Partei nehme auch die Hersteller von Dieselfahr­zeugen in die Verantwort­ung. „Die Senkung der NOx-Emissionen der Fahrzeuge soll dazu beitragen, die Überschrei­tungen von NOx-Grenzwerte­n in den Städten zu reduzieren. Die Dieselfahr­er dürfen nicht die Leidtragen­den in dieser Sache sein.“

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