Rieser Nachrichten

Reimlingen investiert in Baugebiete

Bis 2019 sollen 18 Grundstück­e zum Verkauf bereit stehen – mehr sind in Planung

- VON RENÉ LAUER

Reimlingen Wenn in der Stadt der Wohnraum knapp wird, steigen die Preise. Viele Interessen­ten sehen sich dann lieber woanders um – und finden meist in der nahen Umgebung bezahlbare Alternativ­en. Ein Modell, das sich gut auf Nördlingen und Reimlingen übertragen lässt. Die Gemeinde profitiert davon, dass in der angrenzend­en Stadt Bauplätze und Wohnungen selten sind. Der Gemeindera­t weiß die Chance offenbar zu nutzen. In der jüngsten Sitzung sprach das Gremium auch über den Haushalt für das laufende Jahr und geplante Investitio­nen. Als größte Ausgabe kündigte Bürgermeis­ter Jürgen Leberle die Erschließu­ng des Baugebiets „Am Fleckle“an. Rund eine Million Euro will die Gemeinde investiere­n, um 18 neue Grundstück­e im Osten des Orts bereitzust­ellen. Momentan hat die Kommune keines mehr im Angebot.

Wenn alles wie geplant laufe, werde im ersten Halbjahr die Kartierung fertiggest­ellt, im Sommer könne dann mit der Erschließu­ng begonnen werden, erzählt Leberle im Gespräch mit unserer Zeitung. Anfang 2019 könnten die Grundstück­e dann in den Verkauf gehen. Der Zeitplan sei allerdings mit Vorsicht zu betrachten. „Wir müssen erst abwarten, was die archäologi­schen Grabungen ergeben.“Auch die Anzahl der Grundstück­e sei nicht zwangsläuf­ig auf 18 festgesetz­t. Leberle hofft, dass der Quadratmet­erpreis unter 100 Euro liegen wird.

Mit dem Baugebiet „Am Fleckle“ stehe die Planung aber noch nicht am Ende. Die Gemeinde hat bereits Flächen im Nordosten des Ortes erworben – und will dies weiterhin tun. „Wir haben einfach eine hohe Nachfrage nach Grundstück­en und eine lange Liste von Interessen­ten“, sagt Leberle. Im Bereich zwischen Solgenweg und Fürschwell­e stehe bereits ein rund drei Hektar großes Baugebiet für die Zukunft bereit. Es sei zwar etwas ungewöhnli­ch, eine neue Fläche in der Hinterhand zu haben, bevor das aktuelle Baugebiet erschlosse­n sei, aber in den nächsten Jahren führe wohl kein Weg daran vorbei, ein weiteres Baugebiet zu erschließe­n, erläutert der Bürgermeis­ter. Auch in diesem Jahr will die Gemeinde die Augen nach Flächen zum Ankauf offen halten. Für etwaigen Baugrund oder Tauschgrun­dstücke sollen im Haushalt 740000 Euro einkalkuli­ert werden.

Von weiteren Großprojek­ten will die Gemeinde im laufenden Jahr absehen.

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Archivfoto: M. Schuster 18 Grundstück­e können in Reimlingen bis 2019 erschlosse­n werden. Der Quadratme terpreis soll unter 100 Euro liegen, hofft der Bürgermeis­ter.

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