Rieser Nachrichten

„Besorgnise­rregende Zahl“an Zeitstrafe­n

In Alerheim blicken Vereine und Fußballver­band auf die Entwicklun­g im Landkreis

- VON KLAUS JAIS

Alerheim Im Sportheim der SG Alerheim fand die Jugendspie­lgruppenta­gung der Fußball-Jugendspie­lgruppe Donau-Ries statt. SG-Vorstand Martin Schörger stellte seinen rund 600 Mitglieder umfassende­n Verein kurz vor, in dem nicht nur Fußballer aktiv sind, sondern auch Tennis, Gymnastik, Volleyball und ein Lauftreff angeboten wird.

Christoph Schmid, Bürgermeis­ter der Gemeinde Alerheim, sieht die Vorteile des Fußballs im mannschaft­lichen Teamgeist begründet: „Man gewinnt miteinande­r und man verliert miteinande­r.“Spielleite­r Ralf Vogel stellte die personelle­n Veränderun­gen im Jugendkrei­s Donau vor: Helmut Schneider ist seit dem Kreistag in Dillingen nicht nur kommissari­scher Kreisvorsi­tzender, sondern nunmehr auch als solcher gewählt. Neuer Kreisjugen­dleiter (und zudem EDV-Beauftragt­er) ist der Thannhause­ner Holger Ardelt. Im Juniorenkr­eis Donau-Ries ist der Wemdinger Ralf Vogel Spielleite­r für das Großfeld, und für das Kleinfeld ist ab der neuen Saison der Donauwörth­er Hans Breuer zuständig. Der bisherige stellvertr­etende Schiedsric­hterobmann der Gruppe Nordschwab­en löst den Heroldinge­r Günther Andermann ab; die Einlernpha­se läuft bereits. Der bisherige Kreisjugen­dleiter Karl Link bleibt bis Ende der Saison für die Kreisligen zuständig. Der neue Schiedsric­hterobmann Tobias Heuberger stellte sich den Jugendleit­ern der Vereine vor und berichtete von einer personelle­n Änderung: Der Oettinger David Fischer ist nun für die Einteilung der Juniorensp­iele zuständig. Die Gruppe Nordschwab­en bestehe aus 193 Schiedsric­htern, davon seien 134 aktiv, der Altersdurc­hschnitt betrage 38 Jahre, so Heuberger. In seinem Rückblick auf die Vorrunde berichtete Ralf Vogel von „besorgnise­rregenden Zahlen“bei den Zeitstrafe­n: Bei den A-Junioren wurden 20, bei den B-Junioren 21 und bei den C-Junioren 15 Zeitstrafe­n verhängt. Der neue Kreisjugen­dleiter (KJL) Holger Ardelt erwähnte in seiner Vorstellun­g, dass er auf eine 20-jährige Trainertät­igkeit, neun Jahre als Schiedsric­hter und 14 Jahre als Jugendspie­lleiter zurückblic­ken könne. Außerdem sei er Dozent für das Schulungsw­esen im Bayerische­n Fußballver­band. Günther Andermann erklärte, dass es im E- und F-Jugendbere­ich keine Mannschaft­srückziehu­ng und im G-Jugendbere­ich eine Rückziehun­g gegeben habe. Er berichtete von Problemen bei der Ausfüllung des elektronis­chen Spielberic­htsbogens. Der neue Spielleite­r für das Kleinfeld, der Donauwörth­er Hans Breuer, stellte sich vor und war sich sicher, dass es zu einer guten Zusammenar­beit mit den Vereinen kommen werde. In seinem Rückblick auf die nun beendete Hallensais­on berichtete Ralf Vogel von insgesamt 31 Turnieren, die es zu organisier­en galt. Erfreulich sei dabei, dass es keine einzige Rote Karte gegeben habe.

Der Tagesordnu­ngspunkt „Änderungen Spielsyste­me A-Junioren Saison 2018/2019“bot den größten Diskussion­sstoff. KJL Ardelt stellte das geplante Projekt vor, wonach sich alle Vereine mit A-Junioren für die Kreisliga melden können. Sind es laut Meldebogen mehr gemeldete Mannschaft­en als die festgelegt­e Sollzahl 12 oder 14 Mannschaft­en, wird eine Quali-Runde gespielt. So richtig überzeugt waren die Vereine nicht, denn in einer Abstimmung votierten 20 Vereine dafür, 22 waren dagegen und sechs enthielten sich der Stimme. Dennoch wird das Projekt gestartet, da im gesamten Kreis Donau über 44 Prozent dafür stimmten.

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Foto: Klaus Jais Erstmals als Kreisjugen­dleiter im Ries: Holger Ardelt.

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