Neues Pflaster in der Einkaufsstraße
Stadtrat bringt Barrierefreiheit in der Wemdinger Altstadt voran
Wemding Mit einem Kostenaufwand von schätzungsweise 300000 Euro möchte die Stadt Wemding dafür sorgen, dass gebrechliche Senioren, Behinderte und andere Menschen, die auf dem holprigen Kopfsteinpflaster des historischen Zentrums schwerlich vorankommen, es künftig ein Stück weit leichter haben. Noch in diesem Jahr soll damit begonnen werden, den alten Belag der Gehwege in der Straße Fischkasten und in der Wallfahrtsstraße zu erneuern.
Bereits geschehen ist dies auf der nördlichen Seite des Marktplatzes und der Mangoldstraße. Beim nächsten Abschnitt handelt es sich um eine der Haupteinkaufsstraßen in der Altstadt. Um diese Verbindung nicht komplett sperren zu müssen, wird die Maßnahme nach Auskunft von Bürgermeister Martin Drexler auf drei Jahre verteilt. Zunächst stehen der Gehweg im Fischkasten sowie die Bürgersteige und Parkbuchten in der Wallfahrtsstraße vom Marktplatz bis zur Labergasse auf der einen und bis zur Theaterstraße auf der anderen Seite auf dem Plan. Damit erreiche man eine „deutliche Verbesserung“, was die Barrierefreiheit anbelangt, so Drexler. Es werde diesbezüglich eine Ost-West-Achse vom Kreuzkeller bis zum Kreis-Seniorenheim geschaffen. Das Konzept sieht zudem in der Wallfahrtsstraße insgesamt drei Übergänge für Fußgänger vor. Hier sollen Streifen über die Fahrbahn neu gepflastert werden. Für die Maßnahmen kann die Stadt mit einem staatlichen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent rechnen.
Das geplante Vorhaben wurde im Stadtrat kräftig diskutiert. Gegen das Konzept stimmten nur Diana und Werner Waimann. Sie forderten eine durchgängige Barrierefreiheit nach den gesetzlichen Bestimmungen, also auch eine entsprechende Breite der Wege im gesamten Bereich. Die Mehrheit der Räte war der Ansicht, es müssten die Besonderheiten der Altstadt berücksichtigt werden.