Drehleiter kostet 223 Euro pro Stunde
Was der Bopfinger Rat beschlossen hat
Bopfingen Wer fahrlässig einen Feuerwehreinsatz verursacht, muss zahlen. Wie viel das ist, hat der Gemeinderat Bopfingen neu festgelegt. Die Aufgabe der Feuerwehr ist es, Menschen und Tieren in Not zu helfen, Feuer und Brände zu löschen und bei Notständen Hilfe zu leisten. In der Regel kosten diese Einsätze nichts – sofern der Betroffene die Gefahr nicht durch grobe Fahrlässigkeit oder vorsätzlich herbeigeführt hat. Dann allerdings kann es teuer werden.
Berechnet wurden bisher der Einsatz von Fahrzeugen und technischem Material plus Stundensatz. Künftig werden nur noch Stundensätze berechnet. Zum Beispiel kostete bisher der Einsatz der Drehleiter 61,36 Euro plus 20,45 Euro pro Stunde. Künftig werden 223 Euro pro Stunde fällig. Die neue Drehleiter, die die alte ersetzt, kostet sogar 264 Euro pro Stunde. Der Einsatzleitwagen, der in der Regel immer ausrückt, schlägt mit 34 Euro zu Buche. Dazu kommen die Stunden der Feuerwehrleute mit 16,99 Euro, bei Brandsicherheitswachen oder Veranstaltungen sind es elf Euro pro Stunde. Laut Kämmerin Marina Gerner setzen sich die Stundensätze aus den Entschädigungen für Verdienstausfall und Auslagen sowie den jährlichen Kosten für Feuerwehrangehörige zusammen. Der Gemeinderat stimmte der Neuregelung zu.
Auch die Verpachtung der Jagdbezirke war Thema. Sie wurden nicht neu ausgeschrieben. „Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir mit der Arbeit der Jagdpächter zufrieden sind“, sagte Bürgermeister Gunter Bühler. Der Antrag der SPD-Fraktion, den Pachtzins für die nächsten vier Jahre um einen Euro auf 12,50 Euro pro Hektar Waldfläche und in den weiteren vier Jahren nochmals um 50 Cent anzuheben, wurde abgelehnt. Auch der Pachtzins für die Feldflächen bleibt unverändert bei 2,30 Euro pro Hektar. Die neue Pachtzeit beginnt am 1. April und endet am 31. März 2027. Wie sie die Jagd ausüben und wo sie Hochsitze aufstellen, regeln die Jäger untereinander.