Von Haydn bis Orff
Musik 16 Konzerte bietet das Programm der Kirchenmusik von St. Georg in diesem Jahr in Nördlingen
Nördlingen Mit sechzehn Konzerten, 21 Orgelmusiken zur Marktzeit und verschiedenen Gottesdiensten mit besonderer musikalischer Gestaltung präsentiert die Kirchenmusik an der Nördlinger St. Georgs-Kirche im Jahr 2018 ein reichhaltiges Programm. Jeder der fünf Chöre an St. Georg hat dabei einen Höhepunkt zu bieten:. Die Kantorei St. Georg führt etwa zusammen mit dem Oettinger Bachorchester und Solisten am 13. Mai das Oratorium „Die Schöpfung“von Joseph Haydn auf. Neben dem Konzert mit der Gesamtaufführung des Oratoriums um 18 Uhr gibt es um 16 Uhr ein kurzweiliges, circa 50-minütiges Kinderkonzert, humorvoll moderiert von Prof. Thomas Gropper, der auch die Basspartie singt.
Die Kinderkantorei widmet sich am 1. und 3. Juni mit dem Musical „Da staunt der Römer“einem Thema, das unter Christen eigentlich keines mehr sein sollte, nämlich dass es unter den Menschen kein „oben“und „unten“geben sollte, sondern ein geschwisterliches Miteinander. „Glück und Segen“– unter diesem Motto steht am 17. Juni das Jahreskonzert des Posaunenchors, der unter anderem mit Sätzen aus Orffs „Carmina Burana“vom Lebenszyklus in all seinen Facetten erzählt.
Der Sing@Life-Gospelchor präsentiert sein jährliches Konzert am 29. September, nach der Rückkehr von einer kleinen Frankreich-Reise, unter dem Thema „Lebendiges Wasser – Living water – Eau de vie“, angelehnt an die Jahreslosung 2018. Am 18. November schließlich führt der Kammerchor in einem Konzert zum Volkstrauertag das „Requiem“von Marcel Duruflé auf, zusammen mit Klaus Ortler an der Orgel und dem Oettinger Streichquartett. Zur musikalischen Tradition gehören die musikalische Andacht zur Sterbestunde am Karfreitag um 15 Uhr, diesmal mit dem Sing@Life-Gospelchor unter dem Motto „He will never stop loving you“und das „Nördlinger Sternsingen“am vierten Advent.
Neben den „hauseigenen“Gruppen sind in der kommenden Saison vor allem Chöre und Ensembles mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Gast in St. Georg, die teils auf höchst professionellem Niveau musizieren: „Sonat vox“am 9. Dezember – die ehemaligen Windsbacher sind mittlerweile unter anderem erste Preisträger beim Bayerischen Chorwettbewerb, „Salaputia Brass“am 5. Oktober – die elf jungen Bläser wurden erst kürzlich in der Hamburger Elbphilharmonie begeistert gefeiert, das Schwäbische Jugendsinfonieorchester am 15. September – die 80 jungen Musiker aus dem Regierungsbezirk Schwaben präsentieren sich unter neuer Leitung, der Chor des St. Michaels College aus Melbourne am 26. Juni – die Teens befinden sich auf Europatour.
Zu Gast sind außerdem das Nördlinger Bachtrompetenensemble am 8. April mit einem festlichen Konzert zu Beginn der Rieser Kulturtage, Ende Juli der Deutsch-Deutsche Kammerchor, bestehend aus Kantoren und weiteren passionierten Sängern, dessen Gründung in die letzte Phase des geteilten Deutschlands zurückreicht, und am 27. Oktober schließlich die Nördlinger Stadtkapelle mit einem Konzert mit symphonischer Blasmusik.
Den Start in das KirchenmusikJahr an St. Georg macht am 18. März ein Jugendensemble: Zu Gast ist der Bayerische Landesjugendposaunenchor. Bereits 15 Jahre gibt es diesen Auswahlchor des bayerischen Posaunenchorverbandes, in dem sich rund 45 Bläser ab 15 Jahren formieren und in intensiven Probenphasen ein vielseitiges Programm erarbeiten. Das Konzert in St. Georg, unter der Leitung von Landesposaunenwartin Kerstin Dikhoff, mit Werken von Gabrieli bis in die Moderne, beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Verantwortlich für das Programm ist Kirchenmusikdirektor Udo Knauer. Der Prospekt mit Details zu jeder Veranstaltung liegt ab sofort unter anderem in Nördlinger Geschäften, Arztpraxen, der Tourist-Information und Kirchen der Region auf und kann auch von der Homepage der Kantorei St. Georg www.musik.sankt-georg-noerdlingen.de heruntergeladen werden.